Eine Lutherrose als Mosaik und freier Blick auf das Nikolaitor

Rund zwei Quadratmeter ist er groß, hat eine buntbemalte Wellblechwand und was in ihm steckt, das ist wirklich sehenswert – «Karl.I», der kleine Bauwagen, welcher nahe bei dem Buswartehäuschen auf dem Eisenacher Karlsplatz steht. Er soll Touristen und Eisenacher gleichermaßen über die geplanten Neuerungen auf dem Eisenacher Karlsplatz informieren.

Am gestrigen Samstag wurde er bei einem kleinen Bürgerfest enthüllt und war erstmals zugänglich. «Damit wollen wir auf den ausstehenden Eigenanteil der Stadt von 400 000 Euro für die Sanierung des Karlsplatzes aufmerksam machen», sagte Architekt Max von Trott am gestrigen Tag beim Bürgerfest.
Karten und Modelle nämlich sind es, welche sich in dem kleinen Bauwagen befinden und die die Planungen für den neuen Karlsplatz anschaulich machen.
Zu eben jenen Planungen gehört unter anderem eine Lutherrose rund um das Denkmal des Reformators, Sitzbänke und Trinkbrunnen sowie ein freier Blick von der Karlstraße auf das Nikolaitor.

Ein Jahr lang soll der kleine Bauwagen von nun an auf dem Platz in Eisenachs Innenstadt stehen und in Absprache mit dem Freundeskreis Karlsplatz auch begehbar sein.
Doch nicht nur um den kleinen Wagen drehte sich das gestrige Bürgerfest. Auch zahlreiche Angebote für alle Altersklassen hatten die Verantwortlichen organisiert. So hatte die Konditorei Brüheim einen Kuchen mit einer Bauplankopie des Platzes aus Marzipan gebacken, Architekt Max von Trott bot einen ausführlichen Vortrag zu den geplanten Neuerungen, der Restaurator des Lutherdenkmals, Benito Sellin, berichtete über seine Arbeit und der Eisenacher Kunstverein verpasste dem eigentlich grauen «Karl.I» einen bunten Anstrich.
Musikalisch wurde das Fest bei sommerlichem Sonnenschein vom Eisenacher Posaunenchor, unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Christian Stötzner, umrahmt.

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