Einführung einer „Berufestunde“ an der Eichelbergschule Berka/Werra 

Bildquelle: Landratsamt Wartburgkreis – Rund 30 regionale Vertreter nahmen an dem Austausch zum Thema Berufsorientierung und
Nachwuchssicherung teil.

Kürzlich fand an der Eichelbergschule in Berka/Werra ein wertvoller Austausch statt,  zu welchem Schulleiterin Katrin Schliemann geladen hatte. Inhalt des Gesprächs  war, wie die Berufsorientierung für Schüler in der Wartburgregion verbessert und die  Sicherung von Nachwuchs- und Fachkräften gefördert werden kann. Rund 30  regionale Vertreter nahmen an der Diskussionsrunde teil, darunter der Landrat des  Wartburgkreises mit Vertretern des Bereichs Wirtschaftsförderung, der Bürgermeister  der Stadt Werra-Suhl-Tal sowie Unternehmens- und Schulvertreter.  

Landrat Dr. Michael Brodführer lobte das Engagement der Eichelbergschule, die  mehrfach mit dem Qualitätssiegel „Berufswahlfreundliche Schule“ ausgezeichnet  wurde. Er betonte, dass dieses Engagement einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung  in der Region leistet und wünschte sich, dass auch andere Schulen diesem Beispiel  folgen, um die Fachkräfte von morgen zu sichern. Freiwilligen Akteuren bot der  Landrat in dem Zusammenhang Unterstützung durch seine Mitarbeitenden an. 

Wirtschaftsförderin Maria Nick aus dem Landratsamt Wartburgkreis moderierte die  Runde und leitete die Teilnehmer durch eine Diskussion, bei der viele wertvolle Ideen  gesammelt wurden. Ziel war es, die Attraktivität von Berufen für die Jugendlichen zu  erhöhen und sie zu ermutigen, ihre Ausbildung in der Region zu machen. 

Die Eichelbergschule bietet bereits verschiedene Programme zur Berufsorientierung,  darunter eine eigene Berufsmesse, bei der lokale Unternehmen ihre Angebote  vorstellen, sowie einen Praxistag, an dem Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit  Unternehmen an Projekten arbeiten oder unternehmensspezifische Produkte  herstellen.

Landratsamt Wartburgkreis – Landrat Dr. Michael Brodführer würdigte das große Engagement der Eichelbergschule.
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Stärkere Thematisierung der Berufe im Unterricht

Ein Ergebnis der Diskussion war die Entscheidung, ab dem neuen Schuljahr eine  „Berufestunde“ in den Unterricht einzuführen. Es bedeutet, dass an einem  Wochentag Unternehmen die Möglichkeit haben, eine komplette Unterrichtsstunde  zu gestalten. Sie können dabei ihren Betrieb vorstellen, einen bestimmten  Ausbildungsberuf präsentieren oder ein Thema aus der Praxis einbringen. Zudem  wird es im Fach Wirtschaft und Recht eine zusätzliche Firmenvorstellung als  Nachbereitung geben. Außerdem wurde beschlossen, dass die Betriebspraktika  künftig nicht nur in einem, sondern in zwei Unternehmen stattfinden sollen. So  erhalten die Schüler einen breiteren Einblick in verschiedene Berufe. 

Es wurde auch über die Möglichkeit einer speziellen Projektwoche oder  Betriebsbesichtigungen in den umliegenden Unternehmen gesprochen. Diese  hängen jedoch von den Transportmöglichkeiten und der Finanzierung ab.  Bürgermeister Maik Klotzbach sagte zu, dass die Stadt hier Unterstützung anbieten  wird, was von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen wurde. 

Berufemarkt 2025 in Eisenach 

In dem Zusammenhang wurde auf den 25. Berufemarkt der Wartburgregion in  diesem Jahr hingewiesen. Er findet am 25. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, am  Staatlichen Berufsschulzentrum „Heinrich Ehrhardt“ in Eisenach statt. Für Fragen  oder Anmerkungen zum Thema Schule und Wirtschaft steht Maria Nick von der  Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Wartburgkreis gern zur Verfügung unter Telefon 03695 / 616303 oder per E-Mail an kreisplanung@wartburgkreis.de.  

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