Einsatzkräfte übten mit Rettungscontainer

Mehr als 100 Einsatzkräfte haben sich am Samstag auf dem Innenhof der Eisenacher Feuerwache mit dem Abrollbehälter RETT/MANV vertraut gemacht. Diesen Container mit Mitteln zur Rettung von Menschen bei Großschadensereignissen hält das Amt für Brand- und Katastrophenschutz im Wartburgkreis seit November 2003 vor. Die Notärzte der Wartburgregion wurden bereits eingewiesen. Erstmals wurden nun alle Ausrüstungsgegenstände des Containers aufgebaut. Auffällig sind dabei die vier aufblasbaren Zelte mit einer Fläche von je 56 m². Für 50 Verletzte ist die Ausrüstung, einschließlich medizinischem Gerät ausgelegt. In einem Zelt werden die Verletzten erstversorgt und erfasst, danach geht es entweder in ein OP-Zelt oder in das Zelt für leicht verletzte Personen und dann zum Zelt an dem die Krankenwagen vorfahren.
Alle Zelte sind beheizt, haben entsprechende Beleuchtung. Umfangreich ist die Ausstattung mit medizinischem Gerät: drei EKG-Geräte, vier Absaugpumpen, vier Beatmungsgeräte, zwei Kindernotfallkoffer und zwei Notfallkoffer mit chirurgischem Besteck, 16 Notfalltaschen, eine Sauerstoffversorgung in den Zelten. Es gibt eine externe Stromversorgung.
Insgesamt hat dieses Rettungsgerät einen Wert von über 330000 Euro, ohne das Transportfahrzeug. Dieses ist universell einsetzbar und mit verschiedenen Containern bestückbar.
Stationiert ist der Abrollbehälter im feuerwehrtechnischem Zentrum Immelborn. Betreut wird er durch den Katschutz-Zug Löschen, die Wartung der medizinischen Ausrüstung hat das DRK Bad Salzungen übernommen. Gut eine Stunde benötigen die ehrenamtlichen Helfer zum Aufbau aller Komponenten.
In Eisenach informierten sich Mitglieder der DRK-Einheiten von Eisenach und Bad Salzungen, der Bergwacht, Kameraden von Freiwilligen Feuerwehren, die Technische Gruppe des Arbeiter-Samariterbundes sowie Führungskräfte des THW Eisenach über die Einsatztechnik. «Der heutige Tag war keine Übung. Die Helfer sollten sich in aller Ruhe mit der Technik und der Ausrüstung vertraut machen», so Regina Spieß, Fachbereichsleiterin beim Landratsamt. Eine Übung werde es zu einem späteren Zeitpunkt geben.
Die Zusammenkunft in Eisenach wurde weiterhin zur Abstimmung zwischen den Rettungskräften aus Eisenach und dem Wartburgkreis genutzt. Im Mittelpunkt stand dabei die einheitliche Ausrüstung der Fahrzeuge im Rettungswesen.

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