Einweihung Kindertagesstätte Kinder- Arche Pfiffikus in Gerstungen- Untersuhl

Am Sonnabend, dem 24.01.2015 feiern wir nach 14 Monaten Bauzeit Einweihung der komplett sanierten und durch einen Anbau erweiterten Kinder- Arche Pfiffikus in Gerstungen- Untersuhl. Um 10.00 Uhr beginnt unsere Feier in der benachbarten Untersuhler Rundkirche. Sie sind herzlich eingeladen!

Die Kindertagesstätte in Gerstungen- Untersuhl wurde in den vergangenen 14 Monaten durch einen separaten Krippenbereich für zwölf Kinder ab dem Alter von einem Jahr erweitert und bietet insgesamt 51 Kindern beste Betreuungsmöglichkeiten. Die Investitionskosten für Sanierung, Anbau und Möblierung belaufen sich auf 1.150.000,00 Euro. Über das Bundesprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2013- 2014 wurden 200.000,00 Euro zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde Gerstungen beteiligte sich an den Kosten mit 40.000,00 Euro.

Das nunmehr sanierte und erweiterte ehemaligen Schulgebäude ist als Kulturdenkmal Teil des Denkmal-ensembles „Historischer Ortskern von Untersuhl“ und befindet sich in direkter Nachbarschaft des Kulturdenkmals „Untersuhler Rundkirche“. Allein diese Konzentration denkmalpflegerischer Bedeutung verlangte einen besonders sensiblen Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz und stellte hohe Anforderungen an die Gestaltung der neuen Gebäudeteile. Der Neubau sollte die städtebaulichen Themen der Umgebung aufgreifen, das fehlende Puzzle im Gefüge selbstbewusst, aber gleichzeitig zurückhaltend und harmonisch ergänzen und sich in die Gesamtsituation einfügen. So passen sich die Gebäudeproportionen, die Dachform und die Materialauswahl dem Formen- und Materialkanon des Ortes an. Ein schlichter, traditionell anmutender Holzzaun mit senkrechter, schlanker Lattung fasst die Freifläche mit Spielgeräten für verschiedene Altersgruppen ein. Eine überdachte Pforte markiert den Zugang auf das KITA – Gelände von Seiten der Rundkirche.

Der Altbau besteht aus zwei Gebäuden unterschiedlicher Errichtungszeiten, auch variierender Geschoßhöhen und verschiedenster Konstruktionsqualitäten. Viele einheimische Holzarten, wie Eiche, Pappel, Buche und verschiedene Nadelhölzer wurden in den stark maroden Fachwerken gefunden. Großteile mussten ausgewechselt oder von Schädlingsbefall gereinigt werden. Einige Deckenbalken wurden sichtbar gelassen und tragen somit zur Erkennbarkeit der Konstruktion und zum atmosphärischen Erlebnis bei. Die Auswahl der neu einzubauenden Materialien und die Gebäudetechnik fanden unter ökologischen und nachhaltigen Aspekten statt.
Zum Einsatz kamen ausschließlich einheimische Eichenhölzer für die Fenster, Türen und Böden sowie natürliche Öle und Farben. Schadhafte, alte Lehmputze wurden sorgfältig ergänzt und neue Mauerwerkswände mit Kalkputzen geschlossen.

Die Fassaden des Altbaus erhielten auf den Wetterseiten als konstruktiven Wetterschutz ebenso wie der neue Anbau Holzverkleidungen aus senkrechter Lärchenschalung. Die straßen- und hofseitigen Sichtfach-werkfassaden des Altbaus wurden aufwendig saniert. Der Neubau mit Treppenhaus, Küche und großzügigem Sanitärbereich ermöglicht eine funktionale Neuordnung der KITA und ihrer Erschließungs- und Rettungswege.
Sie beherbergt drei Gruppenräume mit entsprechenden Nebenräumen. Der größte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoß. Akustikdecken in fast allen Räumen senken den Geräuschpegel im Inneren.

Diakonia Evang. Betreuungs- und Hilfsverein e.V., Barfüßerstraße 4, 99817 Eisenach
Rückfragen können Sie richten an: Beate Borggräfe, Verwaltungsleiterin, Telefon 03691-881215 beate.borggraefe@diakonia-ev.de

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