Einzelhaus bleibt bevorzugter Haustyp

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Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden haben von Januar bis August 2024 mit 1 204 Anträgen im Wohnungsbau 1 455 Wohnungen genehmigt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 35,5 Prozent bzw. 801 Wohnungen weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Von den 1 455 Wohnungen, die dem Wohnungsmarkt zugeführt werden, entstehen 524 Wohnungen in schon bestehenden Wohngebäuden und 931 Neubauwohnungen. 49,6 Prozent des neuen Wohnraums sind Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (462). Damit waren es 207 Genehmigungen weniger als in den ersten 8 Monaten 2023. In Gebäuden mit 3 oder mehr Wohnungen, einschließlich Wohnheimen, wurden 469 Wohnungen genehmigt und damit 546 Wohnungen weniger. Die Bauherren der insgesamt 473 neuen Wohngebäude haben sich in 91,1 Prozent der Fälle für den Haustyp Einzelhaus¹ entschieden. 2,5 Prozent der Gebäude werden als Haustyp Doppelhaus² errichtet. Ein gereihtes Haus³ wurde für 3,0 Prozent der neu entstehenden Wohngebäude gewählt. In 3,4 Prozent der Fälle fiel die Wahl des Typs auf den „sonstigen Haustyp“. Hier werden 112 Wohnungen hauptsächlich in Gebäuden mit 3 oder mehr Wohnungen entstehen. Zu diesem Haustyp zählen alle Wohngebäude, die sich nicht in die vorgegebene Typisierung einordnen lassen (z. B. terrassenförmige Wohnhügel).

¹ Ein Einzelhaus ist ein einzelnes, freistehendes Wohngebäude und kann ein Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhaus sein.

² Ein Doppelhaus besteht aus 2 Wand an Wand gebauten Wohngebäuden (Doppelhaushälfte).

³ Ein gereihtes Haus ist ein Wohngebäude, das mit mindestens 2 anderen Wohngebäuden gleichen
Typs (Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhaus) aneinandergebaut ist.

Thüringer Landesamt für Statistik
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