Eisenach beteiligt sich am Protest gegen Kürzungen

Die Stadt Eisenach beteiligt sich am Aktionstag des Thüringer Gemeinde- und Städtebundes gegen die geplante Kürzung des kommunalen Finanzausgleichs.

Weil das Land 2012 bei den Mitteln für die Kommunen 200 Millionen Euro sparen will, droht das Aus für viele städtische Einrichtungen. Um zu zeigen, welche Auswirkungen das hätte, bleiben am Dienstag, 8. November das Bürgerbüro, die städtischen Museen (Schloss, Predigerkirche, Reuter-Villa, automobile welt eisenach), die Stadtbibliothek und das Rathaus geschlossen.

«Wir wollen damit zeigen, was durch die unverantwortliche Kürzung des Landes alles nicht mehr leistbar ist – es betrifft viele Bereiche, die unsere Stadt lebenswert machen und es trifft letztlich sogar den Service der Verwaltung für die Bürger, weil nicht alles, was wir an Dienstleistungen für Bürger bieten, auch eine Pflichtaufgabe der Verwaltung ist», sagte OB Matthias Doht. Er appellierte an das Land, die Kürzungen zurückzunehmen: «Die Menschen in den Städten und Gemeinden sind Thüringen. Hier finden Kultur und Wirtschaft statt, hier wird das Geld erwirtschaftet. Wer die Kommunen zu immer weiteren Kürzungen treibt, gefährdet das Fundament des Landes.»

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