Eisenach feiert 100 Jahre Volkshochschule, Weltkindertag und ACHAVA-Festspiele“ – 6. September 2019

Rund um den 20. September laden drei Großereignisse die Eisenacher und Gäste der Stadt zum Entdecken, Mitmachen und Spaß haben ein. Gefeiert werden „100 Jahre Volkshochschule“, der Weltkindertag und die ACHAVA-Festspiele.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf stellte gemeinsam mit Martin Scholz, Kommissarischer Leiter der Volkshochschule, und Kinderbürgermeisterin Annette Backhaus die jeweiligen Programmhöhepunkte heute (6. September) in einem Pressegespräch vor.

Ich freue mich auf den 20. September, weil wir dann wieder ein buntes Miteinander in unserer Stadt erleben werden. Für jeden ist etwas dabei, ein Programm für die ganze Familie, sagte Katja Wolf.

Weltkindertag auf dem Markt – „Kinder haben Rechte“

Auf dem Eisenacher Markplatz geht es am Weltkindertag (20. September) von 14 bis 18 Uhr rund. Das Motto 2019: Kinder haben Rechte. Im Fokus stehen an diesem Nachmittag Spiel und Spaß für große und kleine Kinder. Kinderbürgermeisterin Annette Backhaus freut sich, dass aufgrund der bewährten Zusammenarbeit mit dem Mitveranstalter Verkehrswacht Wartburgkreis Region Eisenach e.V. „ein buntes Programm für alle Altersgruppen“ entstanden ist.

Wir haben Bastelangebote der Posthalterei, einen Kletterberg mit Kistenrutsche des Landessportbundes, die Firma Schmökel wird ein Karussel aufstellen, das Technische Hilfswerk bringt eine Hüpfburg mit, das Ben Guri Theater ist mit einem Mitmach-Zirkus dabei, sagte Annette Backhaus.

Spiel und Spaß versprechen das Kinderschminken, Balanceboards, Bogenschießen, Angeln und vieles mehr. Die Verkehrswacht wird einen Fahrradsimulator, einen Gurtschlitten, einen Bremssimulator und einen PKW-Simulator aufbauen. Rauschbrillen, ein Fühlpfad, ein Sehtest, ein Reaktionstest und Agility Boards (elektronische Reaktions- und Rechentestgeräte) runden das Angebot ab. Hinzu kommt ein Flohmarkt für Spielzeug, Baby- und Kinderbekleidung, den die Verkehrswacht zusammen mit dem Kinderclub der Posthalterei veranstaltet. Wer mit einem Stand dabei sein möchte, kann sich bei der Alten Posthalterei melden: 03691/203025.

100 Jahre Volkshochschule in Eisenach

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Auf ihre 100-jährige Geschichte blickt die Eisenacher Volkshochschule (VHS) am 20. September zurück. Eigentliches Gründungsdatum war der 31. März. Da der Deutsche Volkshochschul-Verband allerdings deutschlandweit am 20. September eine „Lange Nacht der Volkshochschulen“ veranstaltet, hat sich die Eisenacher Bildungseinrichtung entschlossen, den 20. September für ihre Feierlichkeiten zu nutzen. Das Jubiläum wird mit einem „Tag der offenen Tür“ und natürlich der „Langen Nacht der Volkshochschule“ gefeiert.

Die Volkshochschule ist wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft, die in den vergangenen 100 Jahren ihren Platz in der Gesellschaft gefestigt hat und Eisenach viele gute Angebote beschert. Das ist ein Grund zum Feiern, sagte Katja Wolf.

Um 14 Uhr startet der „Tag der offenen Tür“ mit einem bunten Programm mit vielen „Schnupperkursen“ aus den einzelnen Fachbereichen der Volkshochschule. Unter anderem ist ein Programm mit dem Titel „100 Jahre Volkshochschule – 100 Jahre Tanzkultur“ mit vielen verschiedenen Tanzstilen aus den letzten 100 Jahren zu erleben. Um 17:30 Uhr beginnt die Festveranstaltung in der Aula. Eine Festschrift zum Jubiläum „100 Jahre Volkshochschule in Eisenach“ wird vorgestellt und es wird die Ausstellung „1919-2019: 100 Jahre Volkshochschule in Eisenach“ eröffnet. Für Speisen und Getränke sorgen der „Eine-Welt-Verein“, unter anderem mit einer Fair-Trade-Kaffeetafel und viele Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Volkshochschule mit einem „Internationalen Buffet“. Während des Festprogramms werden zum Beispiel die ältesten Kursleiter der VHS ausgezeichnet. Musikalisch begleitet wird die 100-jährige Geschichte der Volkshochschule Eisenach mit heißen Jazz-Rhythmen und -Titeln der letzten 100 Jahre, denn zum Abschluss der „Langen Nacht der Volkshochschule“ gibt die JSB Big Band der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Eisenach ein Konzert – ab 20 Uhr in der Aula der VHS.

Begegnungen stehen auch im Mittelpunkt der ACHAVA-Festspiele. Sie haben erstmals mit Eisenach einen zweiten großen Veranstaltungsort gefunden und gastieren dort vom 19. bis zum 22. September.

Die Festspiele bringen Menschen zusammen und stellen den Austausch zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen in den Mittelpunkt, betonte Katja Wolf.

Sie freut sich besonders auf das Straßenfest am 20. September, bei dem es Familienprogramm rund um den Lutherplatz geben wird. Musik, Zauberei, regionale Stände und Kulturangebote sollen die Menschen ansprechen. Im Festzelt auf den Lutherplatz werden Kunstwerke von Schülern ausgestellt, die sich auf unterschiedliche künstlerische Weise mit Fragen zum jüdischen Leben beschäftigt haben. Für Spannung und Unterhaltung sorgen die Radugas mit ihrem Straßentheater voll Zauberei und Liedern aus der ganzen Welt. Dazu gibt es Köstlichkeiten der Region, aber auch Hummus und Falafel. Um 19 Uhr beginnt am 20. September ein jüdischer Gottesdienst im Festzelt auf dem Lutherplatz.

Ergänzt wird das Programm um ein „Zelt der Begegnung“ am 20. und 21. September, öffentliche Stadtführungen auf den Spuren jüdischer Geschichte, eine Kinderstadtführung „Jüdisches Leben in Eisenach“ – am 20. und 21. September, jeweils um 16 Uhr. Weitere ausgewählte Programmhöhepunkte sind die Eröffnung der Sonderausstellung am 19. September um 18 Uhr im Lutherhaus. Die Ausstellung widmet sich einem besonders schmerzlichen Kapitel in der deutsch-jüdischen Geschichte in der Wartburgstadt. Beleuchtet werden das Entstehen und die Arbeit des von 1933 bis 1945 in Eisenach ansässigen „Entjudungsinstitutes“.  Es folgt ein Konzert mit Avi Avital um 19:30 Uhr in der Georgenkirche.  Am 21. September werden um 15 Uhr die wiederhergestellten Bibelworte an den Emporen der Georgenkirche enthüllt. Abends folgt ein Konzert mit der Gruppe „Friling“ auf dem Lutherplatz. Der große Festgottesdienst mit Dr. Margot Käßmann findet am 22. September um 10 Uhr in der Georgenkirche statt. Werke verfolgter und ermordeter jüdischer Komponisten werden im Eisenacher Stadtschloss zu hören sein: am 22. September, 18:30 Uhr.

Die Achava-Festspiele selbst werden bis zum 29. September in Weimar und Erfurt fortgesetzt. Zu seinen künstlerischen Höhepunkten zählt das Festival die Uraufführung der „Missa cum Jubilo“ von Erfurts Domorganisten Silvius von Kessel im Mariendom der Landeshauptstadt sowie die zweite Vergabe des Achava Jazz Awards. Dazu wird der israelische Bassist Avishai Cohen samt Band zu einem Konzert mit den Preisträgern in der Weimarhalle erwartet. Bei der „Triennale der Moderne“ trifft zudem die Staatskapelle Weimar auf die junge A-cappella-Formation „Maybebop“.

Aufgrund der Veranstaltungen findet am 20. September kein Markthandel auf dem Marktplatz statt!