Eisenacher bei Konferenz über Städtepartnerschaften in Mogilew

An der „7. Deutsch-Weißrussischen Städtepartnerschaftskonferenz“ nimmt Oberbürgermeister Matthias Doht teil. Die Konferenz findet im weißrussischen Mogilew, der Partnerstadt von Eisenach statt. Das Treffen steht unter dem Titel „Städtepartnerschaft: Kooperation – Vernetzung – Perspektiven“ und dauert drei Tage.
Über 100 Teilnehmer sind dazu angereist, jeweils zur Hälfte aus Weißrussland und aus Deutschland. Aus der Bundesrepublik sind zwölf Städte mit Partnerschaften zu weißrussischen Städten vertreten, aus Weißrussland alle 19 Städte mit Partnern in Deutschland. Aus Eisenach sind neben dem OB noch die ehrenamtliche Beigeordnete Heike Apel sowie der Geschäftsführer des Gründerzentrums, Joachim Gummert, zu Gast in Mogilew.

Zu der Konferenz haben die Stadt Mogilew und die Weißrussische „Gesellschaft für Freundschaft und kulturelle Beziehungen mit dem Ausland“ eingeladen, darüber hinaus die weißrussische Botschaft in Deutschland, die Stadt Eisenach und der Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften (BDWO) in Kooperation mit der Stiftung West-Östliche Begegnungen (Berlin).

Darüber hinaus nehmen auch Vertreter einiger weißrussischer Kommunen an der Konferenz teil, die Partnerschaften mit deutschen Städten anstreben, wie beispielsweise Baranowitschi und Mozyr.
Neben den Vertretern der Kommunen sind erstmals auch viele deutsche und weißrussische Vereine, Initiativen und Organisationen bei der Konferenz zu Gast, die dazu beitragen, die Städtepartnerschaften aktiv zu gestalten.

Eröffnet wird die Konferenz vom stellvertretenden weißrussischen Außenminister Waleri Woronezki, dem deutschen Botschafter in Weißrussland, Dr. Gebhardt Weiss, dem Gouverneur des Mogilewer Gebiets, Pjotr Rudnik, dem Eisenacher Oberbürgermeister Matthias Doht, dem amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Minsk, Nikolaj Ladutko, dem Vorsitzenden der Stiftung West-Östliche Begegnungen, Dr. Helmut Domke, dem Oberbürgermeister der Stadt Baranowitschi, Viktor Ditschkowki, und dem Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften, Peter Franke.

Anzeige

Auf dem Programm steht unter anderem eine Podiumsdiskussion zum Thema „Rolle und Bedeutung von belarussisch-deutschen kommunalen Partnerschaften“. Am Nachmittag des ersten Konferenztages besuchten die Teilnehmer auch Projekte bilateraler Zusammenarbeit in den Bereichen Jugend und Bildung, Tourismus und Kultur, Soziales und Kommunalwirtschaft. Mit diesen Themen beschäftigten sich am zweiten Konferenztag vier Arbeitsgruppen, deren Ergebnisse in das Abschlussplenum der Konferenz einfließen werden.

Die Organisatoren verbinden die 7. Städtepartnerschaftskonferenz mit der Hoffnung auf eine nachhaltige Vertiefung und Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Weißrussland.

Seit fast 13 Jahren verbindet eine Partnerschaft Eisenach und das weißrussische Mogilew. Seit 1997 kommen jährlich Kinder aus Mogilew zu einem Ferienaufenthalt nach Eisenach. Auch kulturelle Verbindungen existieren. Unter anderem gastierten Musik- und Tanz-Ensembles aus Mogilew in Eisenach.
Jährlich sind Studentinnen vom Musik-College aus Mogilew für ein Praktikum zu Gast in Eisenach. Und zu Anlässen wie dem Sommergewinn kommen auch Vertreter aus Politik und Verwaltung nach Eisenach. Im Gegenzug besuchten schon oft Gruppen aus Eisenach die weißrussische Partnerstadt – unter anderem gab es eine „Kennenlern-Reise“, bei der über 20 Eisenacherinnen und Eisenacher die Partnerstadt erkundeten.
Kontakte und gemeinsame Projekte gab es bereits auch zwischen Gastronomen aus beiden Städten.

In jüngerer Zeit wurden vor allem auf der wirtschaftlichen Ebene viele Kontakt geknüpft. So stellten sich Betriebe aus Mogilew bei einer Hausmesse im Eisenacher Gründerzentrum vor und Unternehmer aus der Wartburg-Region fuhren mehrfach nach Mogilew, um sich zu informieren, Partner zu suchen oder Geschäfte anzubahnen,

Noch Plätze frei: Im November wieder Unternehmerreise nach Mogilew
Eine weitere Unternehmerreise nach Mogilew und Minsk steht noch in diesem Jahr ins Haus. Sie dauert vom 11. bis zum 15. November und wird organisiert vom Gründer- und Innovationszentrum (gis). Für diese Reise sind noch Plätze frei!
Auf dem Programm stehen dabei Kontakte zu Unternehmen in der Region, Erfahrungsaustausch mit deutschen Unternehmern, die bereits in Weißrussland tätig sind und Gespräche mit weißrussischen Entscheidungsträgern. Die Reise ist insbesondere von Interesse für Geschäftsführer und Fachleute der innovativen Unternehmen und technischen Dienstleisterunternehmen aus Bereichen wie der Zulieferindustrie, der Hochtechnologie- und Investitionsgüter, Energieeffizienz, Recycling und Umwelt sowie Transport und Logistik.
Weitere Informationen gibt es beim „gis“ unter Telefon 03691/621-0 sowie unter www.gis-eisenach.de

Anzeige