Eisenacher Eselsbrunnen plätschert wieder

Im Eselsbrunnen an der Eisenacher Stadtmauer im Goethegarten plätschert wieder das Wasser. Der Brunnen musste umfangreich restauriert werden und konnte jetzt wieder in Betrieb genommen werden.

Dem vom Eisenacher Kunstschmied Professor Günther Laufer erschaffenen Eselsbrunnen hatte der Rost schwer zugesetzt, so dass er bereits vor zwei Jahren trocken bleiben musste. Im Herbst des vergangenen Jahres demontierten dann die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs den Brunnen, damit er über die Wintermonate in der eigenen Schlosserei liebevoll restauriert werden konnte. Der untere Teil der Mittelsäule des Eselsbrunnens war durch Blätterrost derart geschädigt, dass diese teilweise ersetzt werden musste. Auch die Wasserleitung im Inneren war zu erneuern.

Um den Eselsbrunnen vor erneuter Korrosion zu schützen und ihn so für künftige Generationen zu erhalten, wurde der gesamte Brunnen abschließend sandgestrahlt, verzinkt und anschließend pulverbeschichtet.

Der im Jahr 1986 ursprünglich im Rathausgarten eingeweihte Eselsbrunnen wurde im Juni 1992 an seinen heutigen Standort im Goethegarten nahe der Stadtmauer und des Bechtolsheimschen Palais‘ umgesetzt. Frisch restauriert und vom städtischen Bauhof wieder aufgestellt, plätschert der Eselsbrunnen nun wieder an seinem gewohnten Platz und lädt hier zum Verweilen ein.

Für Michael Hölzer, der von November bis März auf dem Bauhof tätig war und die Arbeiten unterstützte, war die Restauration eine Reise in die Vergangenheit. Er selbst, damals 12 Jahre alt, ging mit seinem Esel von der Frankfurter-Straße zum Marktplatz. Dort feierte er mit seinem Gefährten die Einweihung genau dieses Brunnens.

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