Eisenacher Wirtschaft im Fokus: Unternehmensbesuch bei der Kohl Automotive Eisenach GmbH

Im Mittelpunkt der städtischen Wirtschaftsförderung stehen unter anderem die Unternehmensbesuche von Oberbürgermeisterin Katja Wolf. Dieses Mal machte sie sich ein genaues Bild des Unternehmens „UFE Umform- und Fügetechnik Eisenach GmbH“. Zu Beginn des Besuches verkündete Geschäftsführer Rainer Erdmann eine Neuigkeit. Zum 1.Dezember 2017 hat sich die Gesellschaftsstruktur der UFE geändert. Im Zuge der Neuausrichtung ist die UFE ein Teil der neu gegründeten Kohl Automotive GmbH und wird kurzfristig umfirmiert zur Kohl Automotive Eisenach GmbH.  „Auf die Beschäftigten wird das keine Auswirkungen haben“, so Erdmann. Die neue Gesellschafterstruktur bietet dem Unternehmen den Zugriff auf mehr Erfahrungen und strategische Zukunftskonzepte im Bereich Automotive.

Die ehemalige UFE ist nach der Wendezeit aus den ehemaligen Abteilungen Presserei und Karosseriebau des Automobilwerkes Eisenach hervorgegangen. Geschäftsführer Rainer Erdmann und Personalchef Tobias Franke begleiteten Katja Wolf bei ihrem Rundgang durch das Unternehmen. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren vom reinen Pressteillieferanten zu einem bei den Automobilherstellern anerkannten Systemlieferanten entwickelt“, erklärte Erdmann. Dazu gehören Pressen mit einer Presskraft bis zu 1.600 Tonnen und mehrere automatisierte Schweißanlagen auf denen komplexe Baugruppen gefertigt werden. Katja Wolf erfuhr, dass sich das Unternehmen als Zulieferer aller namhaften Automobilhersteller und deren Lieferanten einen internationalen Ruf verschafft hat. 259 Mitarbeiter arbeiten bei derKohl Automotive Eisenach GmbH, zusätzlich werden elf junge Menschen in verschiedenen Berufen ausgebildet (unter anderem Mechatroniker, Werkzeugmacher). Hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit in Sachen Qualifizierung der Mitarbeiter zwischen Kohl Automotive Eisenach und der Dualen Hochschule Gera-Eisenach. „Die Zusammenarbeit und Vernetzung auf kommunaler und regionaler Ebene ist wichtig für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Eisenach“, betonte Katja Wolf, die die Unternehmensbesuche auch nutzt, um betriebs- und standortbezogene Bedarfe und Potenziale zu identifizieren. „Die kommunale Wirtschaftsförderung ist das klassische Handlungsfeld, um örtliche Unternehmen zu betreuen, zu unterstützen und Wertschätzung auszudrücken“, so Katja Wolf.

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