Eisenacherinnen und Eisenacher erinnern an die 182 Todesopfer

In den letzten Tagen überschlagen sich die Nachrichten über die unglaubliche Mordserie des thüringischen Neonazis Trios und ihrer Helfer. Viele Menschen sind fassungslos über diese Gewalttaten.

Vom Rathaus bis zur Apotheke gestalteten Eisenacher eine Lichterkette durch die Karlstraße. 200 Bürger der Stadt zeigten mit viel Licht ihre Gesinnung.

«Mit dieser Aktion wollen wir unsere Empörung über die 182 Todesopfer seit 1990 ausdrücken. Sie wurden heimtückisch von Rechtsextremisten ermordet.
Wir sind zutiefst entsetzt über das jetzt bekannt gewordene Ausmaß des neuen Terrors von Neonazis. Unverständlich ist auch das Versagen der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern, gerade auch in Thüringen», so die Teilnehmer.

Vor dem Rathaus wurde eine Lichterkette aufgebaut. «Warum?» stand dort und die Frage ging an Alle.

Gedenken heißt auch Verantwortung zu übernehmen und Alltagsrassismus an allen Stellen und zu jeder Zeit wahrzunehmen, öffentlich zu benennen und entschieden abzulehnen. Gedenken verlangt auch, Rechtsextremismus und Rassismus auf allen gesellschaftlichen Ebenen entschieden entgegenzutreten. Viele Menschen zeigen seit Jahren in Eisenach Gesicht gegen Rechtsextremismus.

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