Elefantenrutsche kann erhalten werden

Kostenrahmen ist noch zu klären

Der Elefant kann hier blieben, sagte Anke Schubert von der DEKRA, verantwortlich für Technische Überwachung und Sicherheit von Geräten, darunter auch Spielgeräten.

Bei der Sanierung der Elefantenrutsche müssen jedoch einige Sicherheitsmängel abgestellt werden. Dazu gehören eine Querstange oben am Kopf und ein Geländer über den Rücken, damit kein Kind ausversehen abstürzen kann. Auch die Aufstiegsleiter muss erneuert, das Fundament geprüft, die Stoßzähne repariert und verschiedene, spitzwinklige Ecken beseitigt werden, an denen Kinder beim Herumtollen hängen bleiben könnten.

Anke Schubert hatte sich Ende vergangener Woche gemeinsam mit dem Betonfachmann Andreas Frank (gleichnamige Firma für Bauwerkinstandsetzung Erfurt) und dem Stahlbau-Experten Heiko Stüber (Stüber & Sohn Metallbau GbR aus Erfurt) die in die Jahre gekommene Elefantenrutsche aus Beton auf dem Spielplatz im Thälmann-Viertel genau angeschaut. Zusammen mit Amtsleiter Bolko Schumann und Mitarbeitern der Grünflächenabteilung nahmen sie den Elefanten von allen Seiten unter die Lupe.

Die Querstange (Durchlaufschutz genannt) und ein Geländer auf dem etwa zwei Meter hohen Elefanten sind nach den sicherheitstechnischen Vorschriften für Spielgeräte ein Muss. Sie sollen aus Edelstahlrohren angefertigt werden, ebenso wie die neue Leiter zum Hochsteigen an der Hinterseite.

Dabei dürfen keine Fangstellen entstehen. Die spitzen Winkel müssen abgerundet werden, betonte Anke Schubert.

Dies gilt auch für den Übergang von den Beton-Stoßzähnen zum Rutschen-Rüssel. Zudem soll der Weg über den Rücken angeraut und damit trittsicher gemacht werden.

Für Betonfachmann Frank wäre dies kein Problem. Er schlug außerdem für den Elefanten einen wetterbeständigen und zugleich atmungsaktiven Schutzanstrich vor. Auch zur farblichen Gestaltung gab es schon erste Ideen.

Insgesamt waren sich die Fachleute mit den städtischen Vertretern einig: Der Elefant kann als Spielgerät wieder hergerichtet werden. Offen ist derzeit jedoch noch der Kostenrahmen. Noch im Herbst könnte eine Kostenschätzung vorliegen. Empfohlen wurde jedoch, die Restaurierung erst im Frühjahr vorzunehmen, denn für Betonarbeiten braucht es auch nachts die entsprechenden Temperaturen.