Energieaufkommen in Thüringen – Ergebnisse aus der Thüringer Energiebilanz 2022
Der Primärenergieverbrauch in Thüringen belief sich 2022 nach endgültigen Angaben der Thüringer Energiebilanz auf ein Volumen von 229 Tausend Terajoule. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter meldet, entsprach dies gegenüber dem Vorjahr 2021 einer Senkung um 2,4 Prozent. Für Deutschland wurde für 2022 ein Rückgang des Primärenergieverbrauchs von 6,7 Prozent berechnet.
Die Thüringer Energiebilanz basiert auf Ergebnissen der amtlichen Statistik sowie Datenlieferungen von Verbänden und anderen Institutionen der Energiewirtschaft. Darin werden das Aufkommen, die Umwandlung und der Verbrauch von Energieträgern im Land nachgewiesen.
Der Freistaat verzeichnete bei der einheimischen Energiegewinnung 61 Tausend Terajoule. Im Vergleich zum Jahr 2021 wurden 7 Tausend Terajoule weniger als Energievolumen der nutzbar gemachten Energieträger in Thüringen selbst gewonnen, erzeugt oder auch gefördert.
Seinen Energiebedarf muss Thüringen vorrangig durch Bezüge aus anderen (Bundes-)Ländern decken. Die Summe der Bezüge betrug im betrachteten Jahr 169 Tausend Terajoule. Sie machten 73,6 Prozent des im Freistaat zu deckenden Energiebedarfs aus.
Anteilig bestimmte der Erdgasverbrauch mit 32,2 Prozent maßgeblich den Primärenergieverbrauch. Im Vergleich belief sich der Anteil von Erdgas am Primärenergieverbrauch in Deutschland auf 23,3 Prozent. In Thüringen betrug der Anteil der erneuerbaren Energieträger – unter anderem von Wind, Photovoltaik und Biomasse – am Primärenergieverbrauch 26,2 Prozent. Dies entsprach gegenüber 2021 einem Anstieg von 14,0 Prozent.