Erfolgreicher Unternehmerstammtisch im Wartburgkreis: Entbürokratisierung im Fokus

Creuzburg. Unter dem Thema „Bürokratieabbau“ fand gestern der Unternehmerstammtisch im Wartburgkreis statt. Die Veranstaltung führte erneut zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in die Räumlichkeiten der Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG in Creuzburg. Zu Gast waren Wolfgang Tiefensee, Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft sowie Dr. Katja Böhler als Staatssekretärin für Forschung, Innovation und Wirtschaftsförderung, welche im Wartburgkreis auch als Landtagskandidatin antritt. Gemeinsam mit den Firmenvertreterinnen und -vertretern konnten die drängenden Fragen der Entbürokratisierung diskutiert werden.


Dr. Katja Böhler präsentierte ihre Schritte zur Reduzierung bürokratischer Hürden und betonte die Notwendigkeit eines umfassenden Mentalitätswechsels. Der Weg zur Entbürokratisierung ist noch lang und wird nur durch große Anstrengungen und einen grundlegenden Wandel in den Köpfen gelingen. Es sei unabdingbar, dass eine neue Landesregierung dieses Thema als Chefsache auf die Agenda setzt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig zu sichern.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stammtisches waren sich einig: Der Abbau von Bürokratie ist entscheidend, um den Wirtschaftsstandort Thüringen zukunftsfähig zu halten. Gleichzeitig wurde jedoch die Dringlichkeit der Lage betont. „Leider rennt uns die Zeit davon,“ hieß es mehrfach aus dem Teilnehmerkreis.

Bereits bei dem letzten Unternehmerstammtisch zum Thema „Fachkräftegewinnung“ wurden unter anderem die bürokratischen Hürden bei der Integration ausländischer Arbeitskräfte thematisiert. Dem folgend übergaben die Unternehmer gestern den gemeinsam gezeichneten Appell „Notwendigkeit der schnelleren Eingliederung ausländischer Fachkräfte“ an Minister Tiefensee und Staatssekretärin Böhler.

@ Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG
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Der Unternehmerappell fordert von den politischen Entscheidungsträgern

  1. Bürokratische Hürden abbauen für die vereinfachte, schnellere und unkompliziertere Arbeitsaufnahme.
  2. Fokus auf „Training on the Job“ zur Förderung von Ausbildungsmöglichkeiten, die Theorie und Praxis gezielt verbinden.
  3. Verbesserung der Anerkennungsverfahren für die Beschleunigung und Vereinfachung der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse für einen schnellen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.

Der Unternehmerstammtisch konnte nun bereits zum dritten Mal durchgeführt werden und soll sich auch weiterhin verstetigen. Der enge Dialog sowohl zwischen Politik und Unternehmen als auch zwischen der Region und der Landesregierung und der damit gegebene Perspektivenaustausch sehen alle Beteiligten als wichtig um möglichst schnell und effektiv den großen Aufgaben welche zu lösen sind zu begegnen.

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