Eröffnung der Sonderausstellung „BMW Flugzeugmotoren aus Eisenach“

Bildquelle: Lars Reißig, Stiftung awe

Am vergangenen Samstag eröffnete Eberhard Spee, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Automobile Welt Eisenach, als Kurator die neue Sonderausstellung im Museum automobile welt eisenach.

Bereits vor 13 Uhr bildete sich eine große Menschentraube vor dem Rolltor, hinter dem die neue Ausstellung zu finden ist. Bis zur letzten Minute hatten Helferinnen und Helfer an der Präsentation und Ausgestaltung gearbeitet. Zur Eröffnung sprachen die wissenschaftliche Leiterin, Dr. Jessica Lindner-Elsner und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Automobile Welt Eisenach, Christoph Ihling, über die Bedeutung der neuen Ausstellung und auch darüber, wie viel Arbeit in so einem Projekt steckt. Eberhard Spee führte dann eine Schar von Interessierten durch den Ausstellungsraum und erklärte ausführlich Fotografien und technische Details. Die Sonderausstellung hält neben zeitgenössischem Bildmaterial und Texten auch zwei besondere Exponate bereit.

Im Zentrum der Ausstellung steht ein BMW 132 Flugmotor, der eine Leihgabe aus dem BMW Group Classic Museum in München ist. Um das Funktionsprinzip eines Sternmotors auch visualisieren zu können, entwickelte Eberhard Spee gemeinsam mit dem Möbeltischler Wolfram Böhnhardt, Vorsitzender des Museumsvereins awe, ein Kinematikmodell des Flugzeugmotors. Interessierte können dadurch die Bewegungsabläufe von Kolben und Pleuel begutachten. Drohnenaufnahmen zeigen, was 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Dürrerhof mit bloßem Auge kaum noch zu erahnen ist und vermitteln einen Eindruck von der Größe des einstigen BMW-Flugmotorenwerks. Die Ausstellung endet mit einem Abschnitt über Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge im Stadtgebiet und auf dem Dürrerhof, die in der Flugmotorenproduktion arbeiten mussten.

Die Sonderausstellung ist nun bis Ende März 2026 im Rahmen des Museumsrundganges zu besichtigen.

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