Europäischer Tag des Notrufs 112 

Mehr als 34 Tausend Männer und Frauen aktiv in den Einsatzabteilungen der Thüringer Feuerwehren 

Es war kein Zufall, als im Jahr 2009 der 11.2. ausgewählt wurde, um fortan jedes Jahr für die europäische Notrufnummer 112 zu werben. Der Aktionstag soll darauf aufmerksam machen, dass diese Telefonnummer europaweit einheitlich und stets kostenfrei zur Verfügung steht, um im Notfall schnelle Hilfe anzufordern. 

In Summe 38.032 Einsätze bewältigten die Thüringer Feuerwehren allein im Jahr 2023. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des europäischen Tags des Notrufs mitteilt, war das verglichen mit dem Jahr zuvor eine Steigerung um 697 Einsätze bzw. 2 Prozent. Dazu zählen allerdings  auch Fehlalarmierungen. Bei den Einsätzen im Jahr 2023 wurden 4.203 Personen aus akuten Gefahrensituationen oder Lebensgefahr gerettet, ein positiver Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 346 Personen. 

Über 12 zentrale Leitstellen konnten im Jahr 2023 neben den Rettungsdiensten in Thüringen 10 Berufsfeuerwehren sowie 1.570 Freiwillige Gemeinde-, Stadtteil- und Ortsteilfeuerwehren alarmiert  werden. Insgesamt 34.447 aktive Feuerwehrkräfte waren hier tätig. Davon leisteten 909 Personen ihren Dienst in den Berufsfeuerwehren und 33.538 engagierten sich in den Einsatzabteilungen der  Freiwilligen Feuerwehren. Im Vergleich zu 2022 gab es bei den Berufsfeuerwehren einen Zuwachs  von 20 Aktiven und bei den Freiwilligen Feuerwehren, nach einem leichten Rückgang im Jahr 2022  (-124 Aktive), ein Anstieg im Jahr 2023 von 398 Aktiven. Im 5-Jahres-Vergleich konnte bei den Berufsfeuerwehren ein Zuwachs von 176 Personen verzeichnet werden. Bei den Freiwilligen Wehren sank die Zahl der Aktiven gegenüber 2018 um 491 Aktive. 

Beim Stichwort Rettungs- und Feuerwehreinsatz kommt den meisten Menschen vermutlich zuerst  das Löschen von Bränden in den Sinn. Tatsächlich war die Brandbekämpfung aber nur bei jedem 11. Einsatz (5.039 Fälle) im Jahr 2023 die Ursache für das Ausrücken einer Thüringer Feuerwehr. Im  Jahr zuvor war es noch jeder 7. Einsatz (5.337 Fälle). Der weitaus häufigste Anlass für die Alarmierung  waren mit 26.646 Einsätzen bzw. 70 Prozent allgemeine Hilfeleistungen, worunter Unterstützung bei Unfällen, Havarien, Sturmschäden, Tierrettungen und vieles mehr zählen (+902 Fälle gegenüber 2022). Hinzu kamen 6.347 Fehlalarmierungen, die für 17 Prozent der Einsätze verantwortlich waren  (2022: 6.214 Einsätze bzw. 17 Prozent). 

Dank des Einsatzes der Feuerwehren, Rettungsdienste und des Technischen Hilfswerkes wird nicht  nur in Thüringen, sondern europaweit garantiert, dass man unter der Notrufnummer 112 rund um die Uhr Hilfe erhält. Nicht erst, wenn man selbst auf ihre Hilfe angewiesen ist, sollte man den Einsatz  der haupt- und ehrenamtlichen Rettenden zu schätzen wissen.

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