Fahnenaktion und Infostand auf dem Markt

Vertreterinnen des Frauenhauses, des Frauenzentrums, vom Treffpunkt Familie und die Gleichstellungsbeauftragte waren heute auf dem Marktplatz Ansprechpartner für die Bürger. Zum Aktionstag «Nein zu Gewalt an Frauen» gab es Informationen, Handzettel und Broschüren. Ebenso wurde eine Unterschriftenaktion gestartet.
In rund 400 deutschen Städten und Gemeinden werden um den 25. November vor Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden 1050 Fahnen wehen, die auf die Aktion «Frei leben ohne Gewalt» hinweisen. Diese Aktion wurde von der Frauenrechtsorganisation http://www.frauenrechte.de(«Terre des Femmes») organisiert. Die Organisation wurde vor 20 Jahren in Deutschland gegründet und setzt sich für die Menschenrechte der Frauen ein.
In Eisenach gibt es seit 1999 solche Aktionen zum 25. November. In seinem Grußwort verwies Beigeordneter Peter Gottstein, namens des Oberbürgermeisters, darauf, dass es leider auch in Eisenach Gewalt gegen Frauen gebe. So lebten 2000 insgesamt 50 Frauen mit 58 Kindern im Frauenhaus. 25 Frauen mit 29 Kindern kamen aus Eisenach und 17 Frauen mit 20 Kindern stammten aus dem Wartburgkreis. Aus anderen Regionen fanden acht Frauen mit neun Kindern Schutz und Obdach. Hinzu kamen noch 576 externe Beratungen. Ausdrücklich dankte Gottstein den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses.
Er würdigte ebenfalls die präventive Arbeit, wie die Arbeitsgruppe «Angsträume» oder die Mitarbeit im Treff Sicherheit. Der Beigeordnete wünschte, dass solche Aktionen dazu beitragen mögen, dass die Gesellschaft gewaltfreier werde.

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