Fahrer*innen der Regenbogentour in Eisenach

Programm auf der Bühne sensibilisiert für Schicksal betroffener Familien

Durchnässt aber glücklich erreichten die Fahrer*innen der Regenbogentour den Eisenacher Marktplatz. Hatte es zuvor noch zweimal ordentlich geschüttet, zeigte sich nun die Sonne. Zum 27. Mal organisiert die Elterninitiative leukämie- und tumorerkrankter Kinder die so genannte Regenbogentour. Das Startgeld sowie der Erlös aus dem Rahmenprogramm kommen zu 100 Prozent erkrankten Kindern und ihren Familien zugute.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf begrüßte die Radelnden in Eisenach.

Vor diesem Engagement ziehe ich ausdrücklich den Hut, sagte sie.

Die Regenbogentour trage dazu bei, dass erkrankte Kinder und ihre Familien nicht vergessen würden.

Wir denken an Euch, sagte die Rathaus-Chefin.

Die Polizei berichtete von einem reibungslosen Ablauf. Die Tour hatte am Samstagmorgen in Erfurt begonnen. Mit einem Zwischenhalt in Gotha legten die Teilnehmenden 46 Kilometer zurück.

Etwa 320 Unterstützer*innen mitgefahren
Organisator Michael Blanke sprach von etwa 320 Teilnehmenden. Doch weil manche nur die Etappe von Erfurt nach Gotha mitgefahren waren, kamen etwas weniger in Eisenach an.

Der größte Dank gilt Euch Radfahrern, die heute für die Kinder geradelt sind, sagte er.

Anschließend übergab Oberbürgermeisterin Katja Wolf den Staffelstab in Form eines Kinderfahrrads an Stefan Fricke, 2. Beigeordneter der Stadt Arnstadt. Dort wird die nächste Regenbogentour am 21. Mai 2022 enden.

Ein einfühlsames Programm auf der Bühne sowie Stände auf dem Marktplatz machten auf die Situation betroffener Familien aufmerksam. Dabei wirkten unter anderem mit: die ökumenische Hospizgruppe Eisenach, die Samba-Band „Sin nombre“, der Kinderchor „Sing Mit“ der Eisenacher Musikschule, der ThSV Eisenach (Verpflegung der Sportler*innen), der Weltladen Eisenach, das Büro Rosa Luxx, der Tanzverein sowie die Akrobatikgruppe Firelights und die Deutsche Bahn. Eine am Georgsbrunnen aufgebaute Mini-Dampfbahn lud Kinder zum Mitfahren ein. Die Eisenacher Klimawette und die Aktion Stadtradeln präsentierten sich am Rande der Veranstaltung.

Von dem Erlös der Tour nach Eisenach soll ein Ferienbungalow in Suhl Goldlauter-Heidersbach instandgesetzt werden. Hier sollen sich zukünftig Familien erkrankter Kinder vom Stress der Behandlungen erholen können.

Initiative Seit 1994 startet einmal jährlich die Regenbogentour zugunsten krebskranker Kinder. Am Anfang wurde die Strecke zwischen Erfurt und Stadtilm gefahren, seit 2007 werden weitere Städte einbezogen, so Apolda, Weimar, Bad Langensalza, Waltershausen, Mühlhausen und Arnstadt. Mehr Infos über die Initiative finden Sie hier.

Unterstützt wird die Tour von zahlreichen Kooperationspartnern wie der Radscheune Bike & Outdoor Erfurt, der Mediengruppe Thüringen, dem Thüringer Olympiastützpunkt, der Stadt Stadtilm sowie der 2. Kompanie des Führungsunterstützungsbataillons der Bundeswehr.

Anzeige
Anzeige