Faltblatt informiert über Naturraum am Petersberg

«Eisenacher Lebensräume» heißt eine neue Faltblatt-Reihe, die vom Umweltamt der Stadtverwaltung herausgegeben wird. Hier sollen Landschaften in der Stadt Eisenach vorgestellt werden, die sowohl aus Gründen des Naturschutzes als auch touristisch interessant sind.
Das erste Faltblatt dieser Reihe liegt nun vor: In ihm wird der Petersberg vorgestellt. Dieser rund 100 Hektar große Landstrich im Osten Eisenachs zeichnet sich von jeher durch eine Vielzahl verschiedenartiger Lebens- und Naturräume aus. Streuobstwiesen mit alten Kirsch- und Apfelbäumen, Trockenrasen, Geröllhalden sowie Wald- und Heckenflächen bilden hier ein buntes Mosaik.
Dort wachsen seltene Pflanzen wie Orchideen, Silberdisteln und Enzian. Zur heimischen Tierwelt gehören Fledermäuse, Wildkaninchen, Hirschkäfer und die Zauneidechse.
Seit 1998 laufen die umfangreichen Pflegemaßnahmen mit dem Ziel, den Höhenzug zu renaturieren sowie für Eisenach ein attraktives Naherholungsgebiet zu schaffen. Unter anderem ist die ABS hier tätig. Eine Herde aus Schafen, Ziegen und einem Esel sorgt außerdem für die fortwährende Landschaftspflege, diese werden von einen dort ansässigen Schäfer betreut.

Insgesamt wurden in dem Gebiet neun Informationstafeln aufgestellt, die über Flora und Fauna informieren. Ein Weg, der mit einer gemalten Kirsche gekennzeichnet ist, führt durch das Gebiet und zu Aussichtspunkten.

Im Zusammenhang mit der Renaturierung wurde auch die Idee geboren, auf dem Höhenzug einen Naturlehrpfad einzurichten. Er wird im Frühjahr 2003 offiziell eingeweiht.
Dieser Pfad und die Natur am Petersberg werden in dem informativen Faltblatt vorgestellt und mit Fotos und Zeichnungen illustriert.
Das Faltblatt erscheint in einer Auflage von 2000 Stück und wird kostenfrei unter anderem über die Infostelle der Stadtverwaltung am Markt, die Eisenach-Information, Schulen, touristische Einrichtungen, Hotels, Pensionen verteilt.

Die Stadtverwaltung bedankt sich in diesem Zusammenhang beim Leiter der Regionalsektion West des Arbeitskreises heimische Orchideen, Ottmar Töpfer. Er hat mit seinem Engagement entscheidend zum Gelingen des gesamten Projektes beigetragen.

Das nächste Faltblatt, das erscheinen soll, wird den Landschaftsraum Landgrafenschlucht/Drachenschlucht vorstellen.

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