„Felix“ und die Knutfeuer

Es macht sich schlecht, wenn die Feuerwehr das ganze Dorf anzündet

scherzte am Samstagabend Lauchrödens Wehrführer, Tino Hamm.
Zugleich begründete er damit, wieso das geplante Knutfeuer, bei welchem schon im siebten Jahr in Folge die Weihnachtsbäume der Lauchröder verbrannt werden sollen nicht stattfinden konnte.
Denn Sturmtief „Felix“ hatte auch in der Wartburgregion für orkanartige Windböen und starken Regen gesorgt.

Das ist einfach zu gefährlich, denn schnell kann ein Weihnachtsbaum, der eigentlich schon brennt, vom Feuerhaufen weggerissen und dann vom Wind durch den Ort getragen werden

erklärte Hamm den Schritt, für den sich die Wehrleute am Samstagnachmittag entschieden hatten. Nichtsdestotrotz aber hatten die Kameraden der Wehr am Samstag zu einem kleinen Fest mit Glühwein, Bier und Bratwürsten in die Garage ihres Gerätehauses eingeladen. Rund 100 Gäste waren gekommen und genossen das Knutfeuer auch ohne Feuer.

Etwas besser erging es der Freiwilligen Feuerwehr Ruhla. Auch diese Kameraden hatten zum Verbrennen der Weihnachtsbäume geladen. Doch stand ihnen auf dem Thälschen Sportplatz etwas mehr Raum zur Verfügung, weshalb die Freiwilligen unter Leitung von Ortsbrandmeister Marcel Kroh ihr Feuer entfachten.

Hin und wieder kommt eine kleine Böe, aber die kann uns nichts anhaben. Immerhin haben wir rund um das Feuer genügend Sicherheitsabstand

sagte der Ortsbrandmeister.

Aber auch der Lauchröder Feuerhaufen, für den Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung einen ganzen Tag lang Weihnachtsbäume sammelten, soll nicht verfallen. Viel eher wird er noch zu „Schulungszwecken“ für die Ehrenamtlichen gereichen. Denn noch im Laufe des Monats soll für die Wehr, die 2014 einen Einsatz hatte, eine Übung an dem Weihnachtsbaumfeuer stattfinden. Wie genau das Szenario für diese dann aber aussieht, das ließ Wehrführer Tino Hamm am Samstag noch offen.

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