Fernwanderweg E3 wird ab Eisenach neu markiert

An der Eisenacher Predigerkirche ist am Donnerstag, 13. April, der Zuwendungsbescheid für die Neumarkierung des Thüringer Teilstücks des Fernwanderwegs E3 übergeben worden. Der 1983 eröffnete Bergwanderweg der Freundschaft von Eisenach nach Budapest war der einzige Fernwanderweg in den osteuropäischen Staaten. Nach 1990 wurde er zum Europäischen Fernwanderweg E3 erklärt. In Eisenach startete der ehemalige Bergwanderweg der Freundschaft.

Der Staatssekretär des Thüringer Wirtschaftsministeriums, Carsten Feller, überreichte im Beisein des Hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Eisenach, Ingo Wachtmeister, und des Landrates des Wartburgkreises, Reinhard Krebs sowie der Landrätin des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser und dem Hauptwegewart vom Thüringer Gebirgs- und Wanderverein, Gunter Werrmann, den symbolischen Fördermittelbescheid an Marietta Schlütter von der gemeinnützigen Infrastrukturgesellschaft Rennsteig mbH des Regionalverbandes Thüringer Wald.

Wir freuen uns natürlich, dass ein touristisch wichtiger Wanderweg in unserer Stadt Eisenach startet. Ich verknüpfe damit auch die Hoffnung, dass wir über diesen Fernwanderweg auch das Thema der heiligen Elisabeth noch breiter in die Öffentlichkeit tragen, betonte der Hauptamtliche Beigeordnete Eisenachs, Ingo Wachtmeister.

Startpunkt Predigerkirche ein Elisabethort
Eisenach und Ungarn sind durch die ungarische Königstochter und spätere Thüringer Landgräfin eng verbunden. Die Stadt unterhält eine rege Städtepartnerschaft zur ungarischen Stadt Sarospátak, der Geburtsstadt der heiligen Elisabeth. Zu Ehren der 1235 heiliggesprochenen Elisabeth ließ der Thüringer Landgraf Heinrich Raspe, Nachfolger Ludwigs IV. und Schwager der Elisabeth, eine Kirche erbauen, die den Dominikanern übergeben wurde. Die spätere sogenannte Predigerkirche wurde um 1240 der heiligen Elisabeth und Johannes dem Täufer geweiht. Seit Gründung des Thüringer Museums Eisenach im Jahr 1899 wird die Predigerkirche museal genutzt. Sie beherbergt heute eine der wertvollsten Sammlungen mittelalterlicher Skulpturen in Thüringen, zudem wird in der Kirche auch in vielfältiger Form an das Wirken Elisabeths erinnert.

Die Zuwendung erfolgt in Höhe von knapp 50.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur. Die Höhe der Gesamtinvestition beträgt 66.500 Euro. Mit dem Geld soll im Thüringer Teil der Wanderweg nach europäischen Standards neu markiert werden. In Thüringen verläuft der Fernwanderweg E3 von Eisenach über Ruhla, Brotterode, Oberhof über Neuhaus am Rennweg und Sitzendorf weiter nach Bad Blankenburg, Rudolstadt, Saalfeld bis nach Schleiz und dann weiter über das Vogtland in das Erzgebirge. Durch Thüringen verläuft der Fernwanderweg auf rund 294 Kilometern. Insgesamt führt er über 5000 Kilometern durch zehn Länder.

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