Fertigstellung der Brücke in der Friedrich-Naumann-Straße

Die Brücke in der Eisenacher Friedrich-Naumann-Straße ist nach mehr als zweieinhalbjähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben worden. Den Startschuss für den motorisierten Verkehr gaben heute (2. August) Eisenachs Bürgermeister Christoph Ihling, Mario Suckert (Präsident des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz) und Professor Martin Feustel (Abteilungsleiter beim Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz).

Sie waren die ersten, die gemeinsam mit Matthias Doht (Leiter des Automobilbaumuseums awe) in einem Oldtimer das neue Bauwerk überquerten. Bürgermeister Christoph Ihling dankte dem Land Thüringen und den beteiligten Landesämtern/Ministerien. „Für Eisenach geht ein langes Kapitel ohne eine funktionstüchtige Brücke zu Ende. Wir freuen uns, dass diese wichtige Verbindung zwischen der Innenstadt und den nördlichen Wohngebieten seit heute wieder hergestellt ist.“ Professor Martin Feustel: „Mit dem Neubau der Friedrich-Naumann-Brücke sind jetzt die Voraussetzungen dafür gegeben, Ende des Jahres mit den Maßnahmen zum Ausbau des Hochwasserschutzes in der Innenstadt Eisenachs beginnen zu können. Ich bedanke mich für die Geduld, die die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in Anbetracht der Verkehrsbeschränkungen aufgebracht haben. Sie wird sich auszahlen, wenn Eisenach nach Abschluss des gesamten Projekts mit einer Investitionssumme von zirka 120 Millionen Euro dauerhaft vor einem Jahrhunderthochwasser an der Hörsel geschützt ist.“

Die Brücke ist ein Teilprojekt des Hochwasserschutzes für Eisenach, das in der Zuständigkeit des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) liegt. Die Friedrich-Naumann-Brücke war jahrelang für den Verkehr gesperrt, Fußgänger konnten die Hörsel nur über eine Behelfsbrücke überqueren.“ Nach dem Neubau kann sie wieder in vollem Umfang genutzt werden. Mario Suckert: „Das Hochwasserschutzprojekt Eisenach hat höchste Priorität und ist Teil des Landesprogrammes Hochwasserschutz. Mit dem Neubau der Friedrich-Naumann-Brücke ist es uns gelungen, die Verbesserung des Hochwasserschutzes mit einem ästhetischen Bauwerk zu verbinden.“

Der Brückenneubau besteht aus einer Konstruktion aus sieben Stahlverbund-Fertigteilen von jeweils rund 33 Metern Länge mit einer aufliegenden Betondecke. Da das Bauvorhaben Bestandteil einer größeren Maßnahme zum Hochwasserschutz an der Hörsel ist, sind rechts und links der Brücke direkt anschließende Hochwasserschutzmauern errichtet worden. Sie haben eine Gesamtlänge von gut 110 Metern und wurden in Ortbetonbauweise hergestellt. Auf der Südseite ist eine 34 Meter lange Winkelstützwand gebaut worden.

Infolge der höher anzulegenden Konstruktionsunterkante des neuen Bauwerkes musste auch der Kreuzungsbereich von Tiefenbacher Allee, Stresemannstraße und Grabental neugestaltet werden. Auch die Zufahrt zum Parkplatz des awe-Museums ist angepasst worden. Für den Ersatzneubau hat das Land Thüringen rund 6 Millionen Euro brutto Baukosten finanziert.

 

Beitragstitel: Eröffnung der Brücke Naumannstraße, v.l.n.r. Mario Suckert (TLUBN), Mattias Doht (awe), Bürgermeister Christoph Ihling und Prof. Martin Feustel (Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz) ©Stadtverwaltung Eisenach/ Diana Schiffer

Foto 2: Das erste Auto befährt die neue Brücke ©Stadtverwaltung Eisenach/ Diana Schiffer

 

Stadtverwaltung Eisenach

Anzeige