Frau Sunna hatte schon vor Zugbeginn gesiegt

Mehrere tausend Besucher (offizielle Stellen sprechen von 70 000) feierten am gestrigen Samstag in Eisenachs Innenstadt den traditionellen Festumzug des Sommergewinns.
Unter dem Motto «Onsre ohle Stadt – 825 Jahre Eisenach» (Auf Hochdeutsch: unsere alte Stadt – 825 Jahre Eisenach) hatte die Sommergewinnszunft einen Festzug organisiert, an dem rund 1 200 Mitwirkende teilnahmen und der Freude in die Gescihter von «Isenächern und Dahergelofenen» zauberte.

Auf 44 Laufgruppen und 42 Festwagen verteilt, gestalteten die Akteure in ihren bunten Kostümen in diesem Jahr einen großartigen Festzug.
Dabei waren es vor allem die sechs Mottowagen zu Eisenachs Historie darunter eine mittelalterliche Garküche und ein Wagen mit der vormaligen Stadtbefestigung, und der neugestaltete Wagen des Winters, welche die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Der Winter hatte dabei in diesem Jahr ein besonders schweres Los, da schon vor Beginn des Umzugs Frau Sunna gesiegt zu haben schien.
Bei angenehmen 20°C und Sonnenschein war der Zug besonders genießenswert und das Leuchten sprang von den farbenfrohen Verkleidungen und Dekorationen auf die Gesichter der Sommergewinnsgäste über.

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Damit Frau Sunna aber auch formal siegen konnte, fand das traditionelle Streitgespräch auf dem Marktplatz statt. Vor einem vollkommen begeisterten Publikum besiegte die Sonne (gespielt von Sabrina Fink) ihren Kontrahenten Herrn Winter (Roberto Fink) unter Jubelrufen und Beifallsbekundungen. *
Auch das symbolische Verbrennen der Strohpuppe lief wie gewohnt, wenn auch an noch neuer Stelle (Ecke Markt/Georgenstraße) und mit großer Teilnahme des Publikums ab.

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