«Frauen und Rechtsextremismusprävention»

Der aktuelle Prozess am Münchner Landgericht gegen Beate Zschäpe, eine mutmaßliche Komplizin der rechtsextremistischen Terrorzelle des «Nationalsozialistischen Untergrunds», rückt die Frage nach der Rolle und Bedeutung von Frauen in der rechtsextremistischen Szene einmal mehr in den Fokus.

Auch wenn aktuelle Statistiken untermauern, dass die weit überwiegende Zahl rechtsextremistischer Straftaten durch männliche Jugendliche und Erwachsene begangen wird, darf doch die Rolle und Bedeutung der Frauen in der rechtsextremistischen Szene nicht unterschätzt werden.

Die Veranstaltung soll dazu dienen, den Rollen- und Bedeutungswandel und auch das gewandelte Selbstverständnis von Frauen in der rechtsextremistischen Szene zu beleuchten. Darüber hinaus soll thematisiert werden, ob und welche speziellen Angebote für Frauen im Sinne einer erfolgreichen, nachhaltigen und umfassenden Rechtsextremismusprävention entwickelt werden müssen.

Heike Radvan, Mitarbeiterin der Amadeu Antonio Stiftung, die im Landkreis Ludwigslust das Frauen-Demokratie-Projekt «Lola für Lulu» initiiert hat, wird einen einführenden Vortrag zur Problematik halten. An der anschließenden Diskussion werden auch die Thüringer Landtagsabgeordnete und justizpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dorothea Marx und der Vorsitzende des Förderkreises «Erinnerungsort Topf & Söhne e.V.» Rüdiger Bender teilnehmen.

Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 28. Juni 2013, 16 Uhr
in der Gedenkstätte «Goldener Löwe», Marienstraße 57 in Eisenach statt.

Bei einem anschließenden Imbiss besteht die Möglichkeit für ein persönliches Gespräch.

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