Für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Eisenach

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftliche Organisationen engagieren sich für eine nachhaltige Entwicklung und erarbeiten ein Handlungsprogramm für die Stadt Eisenach.

Kommunen und Zivilgesellschaften haben eine wichtige Schlüsselrolle im Prozess einer nachhaltigen Entwicklung. Die Stadt Eisenach hat sich im Kontext der Agenda 2030 entschlossen, die Weichen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadt zu stellen. Aus diesem Grund ist Eisenach Teilnehmer des Projektes Global Nachhaltige Kommune Thüringen (GNK). Dessen Ziel ist es, dass jeweils vor Ort in den Kommunen Strategien und Themenfelder in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit erarbeitet werden. In der Wartburgstadt hat diese Aufgabe eine Steuerungsgruppe unter Federführung der Stabsstelle Soziale Stadt übernommen. In dem Gremium arbeiten neben Vertretern der Stadtratsfunktionen auch die Duale Hochschule Gera-Eisenach, das Jobcenter, der Stadtjugendring, ein Architekturbüro, die TAG Wohnen & Service GmbH, der Deutsche Gewerkschaftsbund Eisenach sowie weitere Vereine, Verbände und Einrichtungen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung mit.

Wir haben in unserer ersten Sitzung aus den zehn relevanten Themenfeldern bereits fünf Themen für Eisenach herausgearbeitet, sagt Maria Wagner, Planungskoordinatorin der Stabsstelle Soziale Stadt.

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Zu den zehn Themenfeldern gehören
• Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft,
• nachhaltige Verwaltung,
• lebenslanges Lernen und Kultur,
• gute Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften,
• globale Verantwortung in der Einen Welt,
• Klimaschutz und Energie,
• nachhaltiger Konsum und gesundes Leben,
• nachhaltige Mobilität,
• Ressourcenschutz und Klimafolgenanpassung,
• Wohnen und nachhaltige Quartiere.

Für unsere Stadt stehen besonders gesellschaftliche Bedürfnisse wie soziale Gerechtigkeit und lebenslanges Lernen sowie gute Bildung und Ausbildung im Vordergrund. Darüber hinaus sind die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in und um Eisenach sowie die Umwelt, Klima und Energie gleichermaßen zukünftig noch mehr in den Blick zu nehmen, fasst Maria Wagner erste Ergebnisse der Auftaktsitzung zusammen.

Weitere Gremiensitzungen werden noch in diesem Jahr folgen, um tiefergehende Maßnahmen und Ziele zu erarbeiten.

Global Nachhaltige Kommune Thüringen:
Das Projekt „Global Nachhaltige Kommune Thüringen“ leistet einen Beitrag zur systematischen Umsetzung der globalen Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene anhand der partizipativen Erarbeitung kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien. Ziel ist die Verankerung des Themas Nachhaltige Entwicklung als kommunale Querschnittsaufgabe in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft – sowohl strategisch als auch strukturell.
Mehr dazu gibt es hier: www.global-nachhaltige-kommune-thueringen.de.

Agenda 2030:
Auf dem Gipfel in New York haben die Vereinten Nationen im September 2015 die „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet und einen neuen globalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung geschaffen. 193 Staats- und Regierungschefs verabschiedeten Ziele für eine globale, ökologisch, sozial und wirtschaftlich verantwortungsvolle Entwicklung der Gesellschaft. Jedes Land setzt entsprechend seines Entwicklungsbedarfs wie beispielsweise der Bekämpfung von Armut, des Klimawandels und seine Auswirkungen, das beenden von sozialen Bildungsbenachteiligungen, der Ausbau von nachhaltiger und moderner Energie und vieles mehr einen Transformationsprozess in Gang, um kommenden Generationen in allen Teilen der Welt ein Überleben und Entwicklungsperspektiven zu ermöglichen.

Mit der 2030-Agenda werden zwei zuvor getrennte UN-Verhandlungsprozesse, der 1992 mit dem Erdgipfel begründete Rio-Prozess (Lokale Agenda 21) und die Milleniumsentwicklungsziele (MDGs), zusammengeführt.

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