Fusion Stadt Eisenach und Wartburgkreis – aktueller Stand nach gestriger Stadtratssitzung

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Von einer „komplizierten Situation“ spricht Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf, wenn sie auf die Entscheidung im gestrigen Stadtrat zurückblickt. Der Stadtrat hatte es abgelehnt, sich mit einer Dringlichkeitsvorlage zum Zukunftsvertrag zur Aufgabe der Kreisfreiheit und Rückkehr der Stadt Eisenach in den Wartburgkreis zu befassen.

Ich bin enttäuscht von der Abstimmung, muss jetzt die Situation analysieren, sagte Katja Wolf heute (5. September) in einem Pressegespräch.

Die Oberbürgermeisterin betonte, dass sie das Signal des Stadtrates ernst nimmt.

Das Verfahren wird jetzt komplizierter, aber ich akzeptiere es, wenn die Stadträte ein Stück weit auf die Bremse treten wollen.

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Gleichwohl gelte es nun, das Vertrauen des Landes nach der gestrigen Entscheidung zurückzugewinnen.

Ich werde um Verständnis beim Land werben, wenn wir in Eisenach signalisieren, mehr Zeit für die Beratungen zu brauchen, sagte sie.

Endgültig klären wird sich das am heutigen Mittwoch. Um 17 Uhr tagt der städtische Haupt- und Finanzausschuss. Das Thema Fusion soll diskutiert werden.

Meine Hoffnung ist es, den Termin 1.1.2019 zu halten. Ich werbe um den gemeinsamen Weg aller Partner dorthin, so Katja Wolf.

Dafür ist im heutigen Ausschuss ein Stimmungsbild der Parteien/Ausschussmitglieder notwendig. Sie sollen sagen, ob sie mehr Zeit zur Beratung wünschen oder ob ein Beschluss im nächsten Stadtrat am 25. September gefällt werden kann. Dabei geht es zunächst darum, das notwendige Gesetzgebungsverfahren auf den Weg zu bringen.

Sollte der Stadtrat am 25. September den Beschluss fassen, könnte die Zeitschiene 1.1.2019 noch zu halten sein, kündigte die Oberbürgermeisterin an.

Ich wünsche mir Einigkeit und die Bereitschaft, den Weg der Fusion gemeinsam zu gehen.

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