Geburtstag Bachs gefeiert

Bei ungemütlichem Wetter, fast wie in jedem Jahr, wurde am 21. März der Geburtstag von Johann Sebastian Bach gefeiert.
Am Bachdenkmal versammelte man sich und würdigte das Leben und Wirken des Eisenachers. Es war Bachs 322. Geburtstag.
Zu den Gästen sprachen Superintendent Wolfgang Robscheit, Prof. Dr. Martin Petzoldt, Vorsitzender der neuen Bachgesellschaft und Jörg Hansen, Geschäftsführer des Bachhauses. Oberbürgermeister Matthias Doht erinnerte an die Bedeutung der musikalischen Leistungen Bachs und auch an die Geburtstage (21. März) von Hans-Dietrich Genscher oder Lothar Matthäus. Bach sei in der Welt auch heute noch einer der bekanntesten Musiker.
Es wurden Kränze und Blumengebinde am Denkmal niedergelegt. Der Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Eisenach spielte und es sang die Eisenacher Kurrende.
Im Haus selbst gab es das traditionelle Mittagskonzert mit Florian Schröter (Cham), 1. Preisträger des Bundeswettbewerbs «Jugend musiziert» 2006, zum Geburtstag und am Abend spielte das Ensemble «Concert Royal» aus Köln.

Sichtbar war für alle Besucher und Gäste, das http://www.bachhaus.de(Bachhaus) ist eine große Baustelle. Doch wer das Haus gegenwärtig besucht, kann nur dem Musikvortrag lauschen. Für das neue Museum gebe es noch keine Nutzungsgenehmigung durch die Stadt Eisenach. Wichtige Dokumente (Brandschutz und Statik) fehlten. Laut Geschäftsführer Hansen seien diese jetzt aber eingereicht und man warte auf den Bescheid. Wer trotzdem das Museum sehen will, kann nur eine «geführte Baustellenbesichtigung» machen.

Auch zum Streitfall Treppe gebe es einen Kompromiss mit der Stadtverwaltung so Hansen. Eine einfache Variante werde gewählt – bis zu einer möglichen Umgestaltung des Platzes.
Das Denkmal macht in seiner gegenwärtigen Umgebung auf die Eisenacher und Touristen keinen schönen Anblick, man fühle sich wie an einem Friedhof, so die Meinung vieler Besucher.
Am 17. Mai soll das Bachhaus eröffnet werden. Dazu müssen die Handwerker noch viel leisten. Mit Fortgang der Sanierungen traten mehr Schadstellen auf, als angenommen», so Architekt Prof. Berthold Penkhus. Doch man bleibe optimistisch, was den Eröffnungstermin betreffe.