Gedenken an das Kriegsende vor 75 Jahren

„Es ist mir ein wichtiges Anliegen, das Bewusstsein für das Unrecht des nationalsozialistischen Systems und die Gefährlichkeit seiner menschenverachtenden Ideologie gerade in dieser Zeit immer wieder zu schärfen.“

Dieses Zitat stellte Oberbürgermeisterin Katja Wolf an den Beginn ihrer Ansprache beim Gedenken zum 8. Mai an der Gedenkstätte für die dort beerdigten sowjetischen Soldaten auf dem Eisenacher Friedhof. Zum 75. Mal jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges. Dieser Tag ist in Thüringen ein offizieller Gedenktag. Katja Wolf und Michael Lemm vom Deutschen Gewerkschaftsbund Eisenach/Wartburg (DGB) gedachten gemeinsam der Opfer des Zweiten Weltkrieges und legten einen Kranz nieder.

Nie wieder Krieg. Das ist für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften auch 75 Jahre nach der Befreiung von Deutschland, Europa und der ganzen Welt von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft, die Millionen Tote auf den Schlachtfeldern und in Konzentrations- oder Arbeitslagern forderte, auch heute noch Verpflichtung, sagte Michael Lemm.

Gemeinsam bekräftigten Katja Wolf und Michael Lemm, dass gerade in einer Zeit wie dieser, in der die Menschen eine bisher nicht bekannte Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Pandemie erleben und in der aus Gründen des Infektionsschutzes bestimmte Rechte vorübergehend eingeschränkt werden müssen, die Errungenschaften der letzten 75 Jahre besonders zu schützen seien. Demokratie und soziales Miteinander sind Werte, die auch in der Krise nicht in Frage stehen dürfen.

Mitmenschlichkeit zeichnet sich dadurch aus, die Schwächsten zu schützen. Persönliche Interessen im Zweifelsfall zurück zu nehmen und solidarisch zu sein, so Katja Wolf.

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