Gedenken an das Kriegsende vor 79 Jahren
Mehrere Menschen versammelten sich am Mittwoch, 8. Mai, am Ehrenmal für die dort beerdigten sowjetischen Soldaten und Kriegsopfer auf dem Eisenacher Friedhof. Zum 79. Mal jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges – Anlass, um an die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Frühjahr 1945 zu erinnern und der Gefallenen zu gedenken. Bürgermeister Christoph Ihling und Michael Lemm vom Deutschen Gewerkschaftsbund Eisenach/Wartburg erinnerten gemeinsam an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und legten Blumen nieder.
„,Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘ Dieser erste Satz aus unserem Grundgesetz soll uns immer eine Mahnung sein. Die Erinnerung fordert und verpflichtet uns. Diesen Tag der Befreiung müssen wir auch als Auftrag verstehen: Wir dürfen uns nicht von Feindschaft und Hass treiben lassen und müssen lernen, wieder respektvoller miteinander zu leben“, so der Bürgermeister in seiner Rede. „Ehren wir die Freiheit, den Frieden und die Demokratie!“
„Es gilt inne zu erhalten und zu erinnern an diejenigen Menschen, die auf vielfältige Weise versucht haben, Widerstand gegen ein totalitäres Regime zu leisten, und dies mit Verfolgung, Folter, Ermordung oder Exil bezahlen mussten. Sie sind für ihre Werte und ihre Überzeugungen eingetreten. Für Werte, die auch heute noch für uns handlungsleitend sein sollten: Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Solidarität“, sagte Michael Lemm. Im Anschluss an die Zeremonie legten die Teilnehmenden ebenfalls Blumen am Ehrenmal nieder und verneigten sich schweigend.