Gedenken an die Opfer des Außenlagers Emma

Mit einer Gedenkveranstaltung im Eisenacher Ortsteil Hötzelsroda erinnerte das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach gemeinsam mit der Stadt Eisenach am Samstag, den 10. April, an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald, die sich am 11. April zum 65. Mal jährte.

Im Eisenacher Ortsteil Hötzelsroda befand das sich das Außenlager »Emma” des Konzentrationslagers Buchenwald. Dort wurden Häftlinge zur Arbeit gezwungen, gequält und auch getötet. Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach und die Stadtverwaltung nahmen den Jahrestag der Befreiung zum Anlass, der Opfer zu gedenken.

Die Häftlinge mussten dort Zwangsarbeit im früheren BMW-Flugmotorenwerk leisten.

Neben zahlreichen Politikern, der Bürgermeisterin Ute Lieske, Gewerkschaftern und Privatpersonen nahm auch der Geschäftsführer von BMW Eisenach Thomas Michel an der Veranstaltung teil.

Mit den Worten: Wir dürfen die gequälten und ermordeten Menschen nicht vergessen», wandte sich Christiane Leischner vom Bündnis gegen Rechtsextremismus an die Versammelten. Unsere heutige Generation trägt keine Kollektivschuld für das Geschehen aber eine Kollektivverantwortung für das Erinnern. Heute geht es darum, gemeinsam und unmissverständlich Gesicht zu zeigen und das Vermächtnis der Ermordeten weiter zu tragen.

Allen vier Rednern neben Christiane Leischner, Bürgermeisterin Ute Lieske, Dr. Reinhard Brunner als auch Oberpfarrer Stephan Köhler war es wichtig an den Ort des Geschehens zu kommen und der Opfer zu gedenken. »Lasst uns immer wieder über das Unrecht erzählen und die Orte und Plätze des Leids markieren» sagte Oberpfarrer Köhler abschließend- „um unserer Freiheit und Menschlichkeit willen.“

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