Gefährliche Granaten bei Eichrodt gefunden

Am Sonntagabend, am 18. April 2011, wurden im Bereich der ehemaligen Behelfsautobahn zwischen Petersberg und Kleiner Hörselberg zwei Granaten aus dem 2. Weltkrieg gefunden.
Es handelt sich dabei um eine Wurfgranate (Mörsergeschoss) und eine deutsche Panzer-FLAK-Granate aus dem 2. Weltkrieg. Spaziergänger fanden die etwa 15 cm lange Panzer-Granate auf einem Feld und informierten die Polizei.
Die herbeigerufenen Polizeibeamten fanden kurz darauf in unmittelbarer Nähe eine Wurfgranate, ebenfalls auf dem 2. Weltkrieg. Da die von den Spaziergängern gesichtete Panzer-Granate nicht gleich wiedergefunden wurde, wurden die Feuerwehren Wutha und Farnroda zur Suchunterstützung angefordert.
Gegen 20.00 Uhr wurde auch die Panzer-FLAK-Granate von einem Polzeibeamten wiederentdeckt. Wutha-Farnrodas Bürgermeister Torsten Gieß veranlasste die Anforderung des Kampfmittelräumdienstes Erfurt, welcher die Granaten abtransportierte, um sie auf einem Sprengplatz unschädlich zu machen.
Da sich später herausstellte, dass sich die Fundorte in der Gemarkung Großenlupnitz befanden, informierte Bürgermeister Torsten Gieß auch Montag auch das zuständige Ordnungsamt der benachbarten Gemeinde Hörselberg-Hainich über den Munitionsfund. Nach seiner Kenntnis wurde beim Rückbau der Behelfsautobahn vor einigen Jahren in der Gemarkung Eisenach bereits eine Panzer-FLAK-Granate gefunden.

An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass diese unscheinbaren Geschosse noch ihre alte Sprengkraft besitzen können und die Zündmechanismen nach nunmehr 66 Jahren in der Erde gegebenfalls noch empfindlicher reagieren als ursprünglich.

Aufgrund der Gefährlichkeit dieser Altmunition ist beim Auffinden folgendes zu beachten:

– Munition nicht berühren!
– Fundstelle kennzeichen und sofort Polizei oder Feuerwehr verständigen!