Geisa saniert Pfortentreppe, Stadtmauer und Stadtgraben

Staatssekretär Sühl übergibt 540.000 Euro aus EFRE-MittelnDie Stadt Geisa erhält 540.000 Euro aus EFRE-Mitteln für die Sanierung der Pfortentreppe, der Stadtmauer und des Stadtgrabens. Der Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, Dr. Klaus Sühl, übergab heute einen Förderbescheid an die Gemeinde im Wartburgkreis.

Die Mittel sind für attraktive und barrierefreie Wege zwischen der historischen Altstadt und dem Mühlenplatz vorgesehen. Das zentrale Element ist dabei die Pfortentreppe. Die Sanierung der umfangreichen Treppenanlage wird die mittelalterlich geprägte Kleinstadt bereichern, sagte Staatsekretär Sühl.

Die an der Pfortentreppe entlangführende Mauer muss erneuert werden. Sie ist gleichzeitig das statische Grundgerüst für die Treppenanlage. Auf dem Zwischenpodest entstehen Sitzmöglichkeiten. Zusätzlich werden ein stufenfreier Weg und eine Grünfläche im Bereich des Stadtgrabens angelegt. Die Sanierung der Stadtmauer auf öffentlichen Grundstücksflächen wird damit fortgesetzt. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 675.000 Euro. Die Gemeinde Geisa übernimmt davon 135.000 Euro.

Dies ist der erste EFRE-Zuwendungsbescheid für Geisa in Förderperiode 2014-2020. Weitere werden folgen, kündigt Sühl an.

Geisa hatte sich vor zwei Jahren als eine von 49 Gemeinden um EFRE-Mittel beworben. Die Gemeinde konnte mit ihrem Wettbewerbsbeitrag auf einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept und Integriertem Klimakonzept für die Altstadt aufbauen.

Das Bemerkenswerte an Geisa ist: Hier hat sich eine der kleineren Gemeinden gleich im ersten Durchgang im Auswahlwettbewerb des TMIL als EFRE-Kommune qualifiziert. Das zeigt, dass sich das gemeinsame Engagement von Einwohnern, Gewerbetreibenden, Stadtverwaltung und politischen Verantwortungsträgern lohnt, sagte Sühl.

Hintergrund
In der EU-Fondsförderperiode 2014-2020 stehen dem TMIL EFRE-Fördermittel in Höhe von 232,2 Mio. Euro zur Unterstützung der nachhaltigen Stadtentwicklung zur Verfügung. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Thüringer Städtebauförderungsrichtlinien in vier Schwerpunkten.
In den Jahren 2015 und 2016 hat das TMIL einen EFRE-Wettbewerb ausgelobt, bei dem sich alle zentralen Orte des Freistaats als EFRE-Förderkommunen bewerben konnten. Insgesamt 40 Städte und Gemeinden haben sich dabei in zwei Runden für eine EFRE-Förderung qualifiziert.

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