Gemeinschaftsschule: Bauarbeiten zum neuen Anbau kommen voran

An der Staatlichen Gemeinschaftsschule „Oststadtschule“ sind die Bauarbeiten am neuen Anbau ein gutes Stück vorangekommen. Oberbürgermeisterin Katja Wolf überzeugte sich heute (17. Juni) gemeinsam mit Schulleiterin Kerstin Lüder auf der Baustelle vom Fortgang der Arbeiten.

Der neue Schul-Anbau hat schon deutlich Gestalt angenommen. Ich freue mich, dass wir für die Schüler*innen und Lehrer*innen hier bessere Lern- und Aufenthaltsqualität bekommen, sagte Katja Wolf.

Seit dem Baubeginn im August 2018 hat sich auf der Baustelle einiges getan. Der neue Anbau ist im Rohbau fertig. Gerade ist das Flachdach fertig abgedichtet; in Kürze wird die Dämmung aufgebracht. Mit dem Einbau der Fenster soll in der nächsten Woche begonnen werden. Die Elektriker verlegen bereits die neuen Leitungen. Dazu müssen sie unter anderem die Wände schlitzen. An den Decken ist dies nicht erforderlich, dort verschwinden die Leitungen später hinter den abgehängten Trockenbauelementen.

Außerdem wird mit dem Einbau der Heizungen im Neubau zugleich die komplette Heizungsanlage der Schule erneuert. Die alte Heizung ist schon demontiert, derzeit wird die Installation der neuen Heizungsanlage im Keller des alten Bestandsgebäudes vorbereitet. Die Heizungs-Arbeiten sollen bis zum Sommer fertig sein, so dass die Heizung mit Beginn des neuen Schuljahres 2019/2020 wieder zur Verfügung steht.

Der Anbau wurde notwendig, weil die Schule aufgrund perspektivisch weiter steigender Schülerzahlen sowie höherer Anforderrungen durch den inklusiven Unterricht mehr Platz braucht und die Aufenthaltsbedingungen für die Kinder verbessert werden sollen. Insgesamt sieben neue Klassenräume mit Vorbereitungsräumen und ein großer Speisesaal werden entstehen. Der Speisesaal erhält auf der Südseite einen großzügigen Lichthof. Damit auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, alle Unterrichtsräume barrierefrei erreichen können, ist ein Aufzug geplant. Ebenfalls eingebaut wird eine behindertengerechte Toilette. Der Neubau wird in allen vier Etagen durch einen Verbindungsflur an das bereits bestehende Schulgebäude angeschlossen.

Insgesamt gibt es bei den Bauarbeiten momentan einen Zeitverzug von etwa zwei Monaten. Grund dafür ist, dass gleich zum Baubeginn auf dem Areal im Untergrund alte Mauerreste, alte Versorgungsleitungen und Bauschutt gefunden wurden, die erst beseitigt und entsorgt werden mussten. Dies kostete zusätzliche Zeit und auch mehr Geld. Ziel ist nun, dass der neue Anbau zum zweiten Halbjahr des neuen Schuljahres 2019/2020, also im Februar 2020, für die ersten bis dritten Klassen bezugsfertig ist.

Das gesamte Bauvorhaben kostet aufgrund des Mehraufwandes nun rund 3,15 Millionen Euro (vorher waren rund 2,4 Millionen Euro veranschlagt) und wird aus dem Schulinvestitionsprogramm des Freistaates gefördert. Wegen der zusätzlichen Arbeiten wurden auch weitere Fördermittel beantragt und auch bewilligt. Die Fördersumme beträgt damit insgesamt rund 2,01 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt wird aus Haushaltsmitteln 2018 finanziert.

Den Schülern und Lehrern gebührt ein großes Dankeschön für ihr Verständnis und ihre Geduld, insbesondere bei den Abbruch- und Stemmarbeiten, die doch einigen Lärm verursachten, dankte Katja Wolf der Oststadtschule.

Der neue Anbau wird zwar im Wesentlichen autark vom bestehenden Schulgebäude errichtet. Damit aber der Unterricht der Kinder so wenig wie möglich beeinflusst wird, wurden die Bauarbeiten im zeitlichen Ablauf an den täglichen Schulbetrieb angepasst.

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