GIS eröffnet neues Gewerbezentrum in der Thälmann-Straße und feiert 25-jähriges Bestehen

Die Gründer- und Innovationszentrum Stedtfeld GmbH (GIS) eröffnete gestern in der Ernst-Thälmann-Straße auf dem Areal der einstigen Backwarenfabrik ihr zweites Gewerbezentrum. Zugleich feierte die Gesellschaft ihr 25-jähriges Bestehen.

Der neue Standort ist wichtig für die weitere Entwicklung Eisenachs, denn wir müssen heraus aus der Abhängigkeit von der Automobilindustrie, betonte Oberbürgermeisterin Katja Wolf und ergänzt: Neben der direkten Wirtschaftsförderung für kleine und mittelständische Unternehmen wurde außerdem zugleich das Areal an der Ernst-Thälmann-Straße aufgewertet.

In der Ernst-Thälmann-Straße 110 bietet das GIS neue Gewerbeflächen für junge Unternehmer und kleine mittelständische Betriebe. In der alten Industriebrache entstanden sieben Segmente mit je 320 bis 330 Quadratmetern Fläche für Produktions- und/oder Büroräume zu unternehmensfreundlichen Mietkonditionen. Jedes dieser Module verfügt zudem über Umkleide-, Sanitär- und Büroräume. Fünf der Segmente sind bereits an Firmen aus Eisenach und dem Wartburgkreis vermietet.

Zu den Gratulanten gehörten auch der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Landrat Reinhard Krebs (Wartburgkreis), die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt sowie zahlreiche Vertreter von Firmen und Institutionen. Mit einer kleinen Zeitreise zurück erinnerte Friedrich Krauser, früherer Vizelandrat und Wirtschaftsdezernent des Wartburgkreises, an die Wendezeit, als die Idee für das GIS geboren wurde und viele kurzfristige Entscheidungen zu treffen waren. Glückwünsche überbrachte auch das Architekturbüro Sauerbier Wagner und Giesler aus Eisenach mit einer Foto-Collage.

In der Ernst-Thälmann-Straße hatte das GIS bereits Anfang 2017 auf dem Areal der ehemaligen Backwarenfabrik mit ersten Arbeiten für seinen zweiten Standort begonnen. So wurden unter anderem ein vorgelagerter alter Kasernenbau und ein Backwaren-Nebengebäude abgerissen und zwei einstige Fabrikhallen entkernt. Anfang August vorigen Jahres folgte dann die Grundsteinlegung für die neuen Gewerbehallen des GIS. Nachdem Fenster, Türen und Tore noch vor der ersten Kälte Ende 2017 eingebaut werden konnten, stand dem Innenausbau über die Wintermonate nichts mehr in Wege. Außerdem wurde im neuen Eingangsgebäude ein Aufzug montiert, damit auch das Obergeschoss künftig barrierefrei erreichbar ist. Zur Verfügung stehen außerdem zwei größere Besprechungsräume, die von allen Mietern genutzt werden können.

Die Kosten für den Aus- und Umbau der alten Industriebrache sind mit insgesamt rund 3,8 Millionen Euro (netto) veranschlagt. Der Freistaat Thüringen fördert das Projekt mit 3,2 Millionen Euro. Der zehnprozentige Eigenanteil konnte mit Hilfe der Muttergesellschaft des GIS, der Städtischen Wohnungsgesellschaft mbH, aufgebracht werden.

Die Gründer- und Innovationszentrum Stedtfeld GmbH (GIS) feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen am Gründungsstandort im Eisenacher Ortsteil Stedtfeld. 1993 hatte das GIS im Gewerbegebiet am Goldberg seine Tore geöffnet.

Das Zentrum bietet in nunmehr insgesamt fünf Gebäudekomplexen auf ca. 13.500 Quadratmetern variable Büro- und Gewerbeflächen mit optimalen Bedingungen für wachstumsorientierte Start-Ups und Unternehmen. Die auf die Bedürfnisse der Mieter zugeschnittene Infrastruktur, unternehmensfreundliche Mietkonditionen, die sehr gute verkehrstechnische Erreichbarkeit, ausreichend vorhandene Parkmöglichkeiten und die Nähe zur Eisenacher Innenstadt machen die Attraktivität des Gründerzentrums in Eisenach aus.

Das GIS bietet außerdem bei Bedarf Beratung und Unterstützung zu den Themen Existenzgründung und -sicherung, Standortsuche und Fördermittelberatung.

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