Große Freude: Trinitatis-Verein Ruhla ist Kulturförderverein des Monats Oktober

Bildquelle: Silvia Rost, Förderverein St. Trinitatis Ruhla e.V. – (von links): Dirk Schütz, Geschäftsführer der Kulturmanagement Network GmbH;Elke Schmidt, Gründerin und Vorsitzende des Fördervereins St. Trinitatis Ruhla e.V.; Gregor Seiffert, Sprecher & Koordinator des Landesnetzwerkes der Thüringer; Kulturfördervereine; Guntram Wothly, Ehrenamtsbeauftragter der Thüringer Staatskanzlei; Corinna Heller von der Thüringer Staatslotterie
Auszeichnung feierlich am Mittwoch in der Kulturkirche Ruhla übergeben
Große Freude bei den Vereinsmitgliedern des Förderverein St. Trinitatis und großer Bahnhof am 15. Oktober in der schönen Ruhlaer Kultur- und Bürgerkirche: Zur Übergabe des Monatspreises der Kulturfördervereine Landesnetzwerk Thüringen waren dessen Koordinator Gregor Seiffert, der Geschäftsführer der Kulturmanagement Network GmbH, Dirk Schütz und der Ehrenamtsbeauftragte der Thüringer Staatskanzlei, Guntram Wothly sowie Corinna Heller von Lotto Thüringen anwesend. Die Vereinsmitglieder um Vorsitzende Elke Schmidt konnten zudem Joachim Preß vom Vorstandsstab der Wartburg-Sparkasse und den Bürgermeister der Stadt Ruhla, Stephan Hartung, begrüßen.
Den Monatspreis des Netzwerkes der Kulturfördervereine, dotiert mit 500 Euro, erhielt der Ruhlaer Verein vor allem „…für seine ausgezeichnete Arbeit, Kultur zu den Bürgern und Bürger zur Kultur zu bringen, dieses Gebäude wieder in der Mitte des gesellschaftlichen Lebens zu verankern und das kulturelle Miteinander im Ort zu stärken“, begründete Kulturmanager Dirk Schütz in seiner Rede. Weit über 1000 Kirchen seinen in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland aufgegeben worden. Diese Orte zu erhalten, einer neuen Bestimmung zuzuführen und sinnvoll zu nutzen, sei in Ruhla in vorbildlicher Weise gelungen, so Dirk Schütz, der auch Mitglied der Jury zur Verleihung der Preise ist.

„Der Ruhlaer Verein entspricht mit seinen vielfältigen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturVermittler“. Nachdem der Verein über viele Jahre die Sanierung des Gebäudes mit rund 700.000 Euro unterstützt hatte, organisieren die insgesamt 45 Mitglieder auch die vielfältige Nutzung des Gebäudes. Der ehemals kirchliche Bau wird nachhaltig und der Historie angemessen von vielen Bürgern der Stadt, des Erbstromtals und darüber hinaus genutzt. Mit seiner Vielzahl an Veranstaltungen ist die Kirche zur Begegnungsstätte sowie zu einem sozialen und kulturellen Mittelpunkt geworden“, betonte Gregor Seiffert in seiner Rede zur Preisverleihung.
Dem Verein ist der Spagat gelungen, sich von einem Förderverein für Erhaltung der Bausubstanz zu einem Verein zu wandeln, der nun die Kultur in diesen „geretteten“ Raum bringt und vielfältige Begegnungen ermöglicht. Das ist nicht selbstverständlich und besonders anerkennenswert, sind sich die Festredner einig.
Im Namen der Wartburg-Sparkasse, die seit vielen Jahren zu den Unterstützern des Vereins gehört, gratulierte Joachim Preß vom Vorstandsstab des Hauses, den Vereinsmitgliedern: „Die Förderung engagierter Vereine liegt uns am Herzen. Außerdem stellen Kunst und Kultur das Fundament unserer Menschlichkeit dar. Beim Förderverein St. Trinitatis trifft beides in ausgeprägter Weise zusammen.“ Ganz sicher werde die Wartburg-Sparkasse auch in Zukunft das eine oder andere Projekt der Kulturkirche in Ruhla unterstützen, so Preß.

Vereinsvorsitzende Elke Schmidt bedankte sich im Namen aller Vereinsmitglieder für diese Auszeichnung. Die vielen Veranstaltungen, die ehrenamtlich organisiert werden, finden stets großen Anklang. „Es kommen viele positive Reaktionen der Besucher an uns zurück. Ein herzliches Miteinander gibt uns immer wieder Auftrieb weiterzumachen. Mein besonderer Dank geht daher auch an alle Vereinsmitglieder für ihre unermüdliche Arbeit“
Im Anschluss an die Preisverleihung luden die Mitglieder des Vereins alle Anwesenden an eine festlich gedeckte Kaffeetafel. Hier gab es auch reichlich Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Sie interessierten Gäste wurden auch durch die Kirche geführt und erhielten so ein umfassendes Bild von dieser einzigartigen Kultureinrichtung.
Der Förderverein St. Trinitatis Ruhla e.V. hat gute Chancen auf einen der drei Hauptpreise des Jahres bzw. den Sonderpreis der Funke-Medien, die am 22. November in Weimar an Kulturvereine vergeben werden.