Grün in der Stadt

27 Garten- und Landschaftsarchitekten aus Deutschland, überwiegend aus Süddeutschland, aber auch aus Schleswig – Holstein und aus der Schweiz kamen auf Einladung des Eisenacher Garten- und Landschaftsarchitekten Thomas Herrmann zur Tagung und Fachexkursion nach Eisenach, um über «Grün in der Stadt» zu diskutieren und vor Ort anzusehen.

Am Freitag führte der Bürgermeister Andreas Ludwig die Gruppe durch seine Stadt und wusste viele Details und Anekdoten zu den verschiedenen Freiflächen zu berichten, z.B. die Bereiche oberhalb und unterhalb des Bachhauses.

Samstag wurden die privaten Grünflächen am Beispiel einiger Villengärten und der Kinderkrippe in der Südstadt diskutiert, die auch bei den Offenen Gärten – open gardens und Architektouren schon von der Öffentlichkeit zu besuchen waren.

So diskutierte der Eisenacher Bürgermeister lange mit dem Gartenamtsleiter Herrn Ulrich Linder aus Ingolstadt, der Stadt, in der 2020 eine Landesgartenschau stattfinden wird.

Auch Eisenach hat Flächen, die man mit dem Instrument Landesgartenschau oder auch IBA wieder herausstellen und für Bewohner und Besucher interessant machen kann, wie z. B. vom Mariental über den Kathausgarten zum Petersberg bis zum Bahnhof mit all seinen Besonderheiten.

Immer wichtig sind natürlich die Sichtverbindungen in die Landschaft und die verschiedenen Bauwerke auf den Kuppen, wie Wartburg, Hainstein, Burschenschaftsdenkmal, ehemaliges Landesbischofsamt auf dem Pflugensberg und andere.

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Die Gruppe wanderte am Nachmittag durch die Drachenschlucht, die so nah am Stadtzentrum liegt. Sie studierten die Besonderheiten des Mikroklimas der Moose und Flechten an den seitlichen Flächen.
Der Landschaftspark Mariental beeindruckte die Gruppe durch den frei mäandrierenden Bach in der Aue und den Villen an seinen Hängen, man sah aber auch die störenden Einbauten und den Wildwuchs.

Am letzten Tag galt das Interesse den 5 Gärten auf der Wartburg (Senkgarten, Kommandantengarten, Garten an der Lutherlaube, Garten am Margaretengang und der Minnegarten zwischen Burg und Hotel).

Mit großer Begeisterung für die Stadt mit all ihren Potentialen, die zum Teil noch zu heben sind, ging die Tagung erst am Sonntagabend zu Ende.

Beeindruckt waren die Teilnehmer der Tagung außerdem von der engen Verknüpfung von Natur und Kultur und der guten Organisation, die in Händen des Eisenacher Garten- und Landschaftsarchitekten Thomas Herrmann lag.