Grünes Licht für Dorferneuerung

Eisenacher Ortsteil Neukirchen in Förderprogramm aufgenommen
Der Eisenacher Ortsteil Neukirchen ist in das Programm der Dorferneuerung und Dorfentwicklung von 2018 bis 2022 des Landes Thüringen aufgenommen worden. Die entsprechende Urkunde erhielt Ortsteilbürgermeister Eckhard Pecher während eines offiziellen Termins in Nägelstedt von der Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller.

Aus ganz Thüringen wurden 24 Gemeinden mit verschiedenen Ortsteilen als Förderschwerpunkte und -regionen ausgewählt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass auch wir es geschafft haben, zu diesem Kreis zu gehören, sagt Pecher.

Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf freut sich über diese gute Nachricht. Neukirchen ist der erste Eisenacher Ortsteil, der in das Programm aufgenommen worden ist.

Das bestätigt unsere Einschätzung, dass in Neukirchen der größte Nachholbedarf aller Ortsteile besteht, so Katja Wolf, auf deren Agenda die Entwicklung der Ortsteile weit oben steht. Unser Engagement hat sich ausgezahlt, wir gehen jetzt die weiteren Schritte miteinander weiter, sagt die Oberbürgermeisterin.

Sie dankt dem Eisenacher Stadtrat, der seinen Anteil am Erfolg hat. Die Mitglieder des Stadtrates hatten mit ihrem Beschluss im Oktober 2016 den Weg für eine neue Stelle „Sachbearbeitung Dorfentwicklung“ frei gemacht. Innerhalb der Verwaltung kann seither die Ortsteilentwicklung vertiefend untersucht werden.

Wie geht es weiter?
Die Anerkennung als Förderschwerpunkt ist noch keine Garantie, dass ein beantragtes Projekt gefördert wird. Es eröffnet den Gemeinden die Chance, sich für Fördermittel des Dorfentwicklungsprogramms zu bewerben. Der Zuschuss wird aufgrund von Auswahlkriterien und den verfügbaren Haushaltsmitteln des Landes Thüringen bestimmt. Um den weiteren Weg abzustimmen, findet bereits Mitte November eine gemeinsame Beratung im Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung in Meiningen statt.
Die Anerkennung als Förderschwerpunkt erfolgte auf Grundlage eines Gemeindlichen Entwicklungskonzepts (GEK), das in den vergangenen anderthalb Jahren erarbeitet und in einem Auswahlverfahren der Ämter für Landentwicklung und Flurneuordnung geprüft wurde. Die Fördermittel entstammen dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Voraussichtlich stehen Thüringen für die nächsten Jahre für die Dorferneuerung und -entwicklung jährlich rund 30 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.

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