Halbjahresbilanz zu den FSJ an Schulen

Auf Initiative der Jakob-Schule sowie auf der Finanzierungsgrundlage des Programms „Aufholen nach Corona“ hat die Stadt Eisenach im vergangenen Schuljahr (2022/2023) ein Pilotprojekt – Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Schule – in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring durchgeführt.

Hierzu wurde eine Stelle – FSJ Schule – eingerichtet, besetzt und an der Jakob-Schule eingesetzt. Im Ergebnis der dadurch gewonnen Erfahrungen hat sich die Stadt Eisenach entschieden, für das Schuljahr 2023/2024 weitere Stellen zur Verfügung zu stellen. Bereitgestellt wurden fünf Stellen von denen vier besetzt werden konnten. Besetzt wurden die Stellen an der Jakob-Schule durch Lina Göpel, an der Georgenschule durch Paul Richard Schaffel, an der Hörselschule durch Samantha Guerra und der Mosewaldschule durch Jan-Hendrik Engelmann.

Nach dem 1. Schulhalbjahr wurde nun mit den Teilnehmenden des FSJ eine Halbjahresbilanz ihres Einsatzes gezogen. Auch der FSJ’ler aus dem vergangenen Jahr, welcher mittlerweile ein Lehramtsstudium in Erfurt begonnen hat, nahm an dem Treffen teil.

Ziel ist es, die Eisenacher Schulen in der angespannten Situation zu unterstützen. Wir alle kennen die Meldungen aus den Medien bezüglich Lehrer*innenmangel, Stundenausfall oder veränderte Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen. Das FSJ an den Schulen stellt einen hervorragenden Ansatz dar, um ein Netzwerk zu bauen, in den Job zu kommen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die jungen Menschen werden gebraucht, so Ingo Wachtmeister, Hauptamtlicher Beigeordneter, während des Termines.

Besprochen wurde außerdem, inwieweit die Zielstellungen, welche Ausgangspunkt für die Einrichtung der Stellen waren, erreicht werden.

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Ziel ist es mit Blick auf die Sicherung von Fachkräften (Lehrerinnen und Lehrer) den Jugendlichen ein Angebot zur tiefergehenden beruflichen Orientierung zu geben und dabei gleichzeitig schon eine intensive Bindung ein eine Schule in der Stadt Eisenach herzustellen, um die Fachkräfte auch in der Stadt und Region zu halten.

Während des Treffens kamen die FSJ’ler zu Wort und berichteten von ihren Erfahrungen.

Das FSJ hat mir einen guten Einblick, vor allem in die praktische Arbeit gegeben und bietet mir eine Menge Erfahrungen, von denen ich im Studium profitiere, so Johannes Paus, welcher jetzt ein Lehramtsstudium Grundschule in Erfurt absolviert.

Von den aktuell im FSJ Schule befindlichen Teilnehmer*innen sehen zwei ihre berufliche Orientierung hinsichtlich der Aufnahme eines Lehramtsstudiums gestärkt, ein Teilnehmer orientierte sich bereits in Richtung Horterzieher und beginnt eine entsprechende Ausbildung in Eisenach, eine Teilnehmerin siehe womöglich keine berufliche Zukunft im schulischen Tätigkeitsbereich.

Interessenten für das neue Schuljahr stehen bereits in den Startlöchern, sodass das Projekt auch im nächsten Schuljahr umgesetzt werden kann.

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