Hirte/Walk: Streit um Kreissitz schadet der Debatte

CDU Wartburgkreis und Eisenach wollen Fusion vorantreiben

Die CDU-Kreisverbände Eisenach und Wartburgkreis wollen auf einem gemeinsamen Parteitag am kommenden Samstag in Barchfeld-Immelborn ein Signal für die Fusionsverhandlungen von Stadt und Landkreis aussenden.

Wir in der Union sind uns in Stadt und Kreis absolut einig: Unsere Region braucht eine gemeinsame Zukunft. Das wollen wir nicht zuletzt mit einem gemeinsamen Parteitag und einem gemeinsamen Antrag untermauern. Statt wie andere Parteien Streitpunkte zu suchen, konzentrieren wir uns auf Gemeinsamkeiten und den Blick nach vorn,

so die Kreisvorsitzenden Raymond Walk und Christian Hirte.

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Beide Kreisvorsitzenden betonten, dass Fusionsverhandlungen in den kommenden Wochen und Monaten weiteren Schwung benötigten.

Nebenkriegsschauplätze, wie etwa Diskussionen um den Kreissitz, schaden dabei der gesamten Debatte. Statt solch emotionaler Auseinandersetzungen brauchen wir Verständigungen darauf, wie wir den Verwaltungsalltag organisieren können und wie wir alle Aufgaben eines gemeinsamen Landkreises im Interesse der Bürger ausfüllen können. Wir wollen deshalb beide Verwaltungssitze in Eisenach und Bad Salzungen erhalten. Das ist organisatorisch leistbar und hilft uns, hinderliche Emotionen jetzt aus der Diskussion herauszuhalten. Niemandem ist geholfen, wenn wir vor lauter Streit am Ende völlig neue Strukturen aufgedrückt bekommen und überhaupt kein Kreis- und Verwaltungssitz in unserer Region vorhanden ist. Das ist doch die eigentliche Gefahr, die uns bewusst sein muss – eine zerrissene Region, die aus Suhl und Mühlhausen verwaltet wird.

Hirte und Walk unterstrichen, dass es für den Weg der kommenden Wochen dringend eines Signales des Landes bedarf:

Wir kämpfen für eine gemeinsame Zukunft der Region. Wir erwarten, dass das Land dieses Anliegen, das von Kreistag und Stadtrat getragen wird, auch unterstützt. Statt positiver Signale und einer aktiven Begleitung des Prozesses, werden wir aber aus Erfurt ignoriert. Das ist derzeit leider ein Musterbeispiel dafür, wie man mit der kommunalen Familie nicht umgehen sollte.

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