Inbetriebnahme eines neuen Trinkwasserbehälters

Durch den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, wurde am Samstag in Marksuhl-Burkhardtroda ein Hochbehälter für 300 m³ Trinkwasser zur Versorgung der Gemeinden Marksuhl und Ettenhausen in Betrieb genommen.

«In den letzten Wochen gab es viel Kritik im Zusammenhang mit der Kommunalisierung von Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Hier in Marksuhl und in der benachbarten Gemeinde Ettenhausen zeigt die Kommunalisierung Erfolge. Das betrifft sowohl Aufbau und Betrieb einer allen Anforderungen genügenden wasserwirtschaftlichen Infrastruktur als auch die stets bürgernahe Wahrnehmung dieser Aufgaben. Dies wird auch dadurch deutlich, dass die heutige Veranstaltung zugleich ein ‚Tag der offenen Tür’ ist», so der Staatssekretär.

Der Hochbehälter besteht aus zwei Kammern zu je 150 m³ Trinkwasser. Die Baukosten betrugen rund 500000 Euro, von denen rund 200000 Euro als Fördermittel durch den Freistaat bereitgestellt wurden. Der neue Behälter dient sowohl der Trinkwasserversorgung als auch der Löschwasserbereitstellung für Burkhardtroda und Ettenhausen. Als Rohwassergrundlage fungieren die ebenfalls im Gemeindegebiet gelegenen Tiefbrunnen. Sowohl diese Brunnen als auch der neue Behälter und das Leitungsnetz mit Druckerhöhungsanlage im Dorfgemeinschaftshaus Burkhardtroda und den Leitungen im Gewerbe- und Industriegebiet «Im Meilesfelde» werden komplett von der Gemeinde Marksuhl unterhalten.

«Damit steht zu jeder Zeit Trinkwasser mit ausreichendem Druck für die Einwohner von Marksuhl und Ettenhausen zur Verfügung, das ortsnah und somit bürgernah gefördert, gespeichert und verteilt wird und den Bürgern zu einem erträglichem Preis zur Verfügung steht», erklärte Baldus.

Damit muss in Ettenhausen auch nicht mehr auf das problematische, durch die Altdeponie Möhre gefährdete Wasservorkommen zurückgegriffen werden.

«Zur Gewährleistung eines langfristigen, effizienten Betriebes solcher Anlagen bietet der Freistaat auf freiwilliger Grundlage allen Aufgabenträgern der Wasserversorgung die Teilnahme am Benchmarking-Vorhaben der Fachhochschule Schmalkalden in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt an», so der Staatssekretär.

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