Internationales Sommerfest des Kunstvereins

Am vergangenen Freitag lud der Kunstverein Eisenach e.V. zu seinem internationalen Sommerfest. Ein Sommerabend zu dem alle Alt- und Neu-Eisenacher zum mitfeiern und mitgestalten eingeladen wurden. Dank der Unterstützung der Städtischen Wohnungsgesellschaft war auch ein Veranstaltungsort schnell gefunden. Unkompliziert konnte dem Verein der Garten der August-Bebel-Straße 15a zur Verfügung gestellt werden. Ein Ort der viel Raum für Kreativität am Abend und Zeit zum Rasenmähen in den Tagen vor der Veranstaltung bot.

Ziel war es getreu dem Motto: „Es ist besser miteinander als übereinander zu reden“, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzubringen. Dazu gab es als Rahmenprogramm ein gemeinsames Picknick, welches wetterbedingt leider im Gebäude stattfinden musste. Außerdem sollte auch der gegenseitige Wissensaustausch im Vordergrund stehen, ein kurzer Vortrag über die Tradition von Ramadan und des Zuckerfestes leitete eine Podiumsdiskussion ein. Diskutiert wurde das Thema: „Interkulturelles Leben in unserer Stadt, Rückblicke und Entwicklungsperspektiven“. Katja Wolf wusste zu berichten, dass aktuell gut 900 Flüchtlinge in Eisenach leben. Gemessen an der Einwohnerzahl Eisenachs seien das gar nicht so viele. Im Jahr 2015 kamen binnen weniger Monate über 2000 Flüchtlinge in Eisenach an. Wie wichtig für alle Eisenacher ein gemeinsamer Ort zum Treffen und für kulturellen Austausch ist, darauf wies Malik Subhialkhalifa im Gespräch hin.

Aber wie es sich für eine Feier gehört, sollte nicht nur das Essen und Reden im Mittelpunkt der stehen, sondern vor allem das Feiern und so gab es Live-Musik von Georges le Chanteur mit seinen französische Chansons und Wasim Bitar (arabische Oud). Am DJ-Pult gab es musikalisch ähnlich viel Abwechslung: Balkan-Beats, arabic pop, 80-er Jahre, Rock, Swing, Reggae und Electro heizten dem Publikum und dem alten Haus ordentlich ein. Es war ein rundum gelungener Abend und bei den zahlreichen freiwilligen Helfern bei Auf- wie Abbau sollte einer Wiederholung eigentlich nichts im Wege stehen.