Investitionssumme für Gewerbeobjekte im Landkreis Gotha am höchsten

Die Bauaufsichtsbehörden gaben in den ersten acht Monaten 2019 für 923 Nichtwohngebäude(1) mit einer zum Zeitpunkt der Baugenehmigung veranschlagten Baukostensumme (ohne Grundstücks-, Erschließungs- und Baunebenkosten) von 428 Millionen Euro eine Baufreigabe. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entspricht das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem um 33 Millionen Euro geringeren Investitionsvolumen.

Hauptsächlich investiert wird mit rund 95 Millionen Euro in 126 Fabrik- und Werkstattgebäude und mit 96 Millionen Euro in 192 sonstige Nichtwohngebäude. Zu den sonstigen Nichtwohngebäuden zählen z. B. Kindertagesstätten, Schul- und Sportgebäude sowie Freizeit- und Kulturgebäude. Für 75 Handelsgebäude wurde eine Bausumme von 82 Millionen Euro veranschlagt.

Baufreigaben für den Neubau von Nichtwohngebäuden gab es im Zeitraum Januar bis August 2019 für 609 Gebäude. Die geplante Investitionssumme beläuft sich dabei wie im Vorjahr auf 292 Millionen Euro. Fabrik- und Werkstattgebäude (73) mit einer veranschlagten Baukostensumme von knapp 80 Millionen Euro sind die Gebäudeart mit der höchsten Investitionssumme im Neubau.

Im territorialen Vergleich der Stadt- und Landkreise in Thüringen führt der Landkreis Gotha. Hier wurden Baukosten in Höhe von 42 Millionen Euro veranschlagt, davon 94,6 Prozent für neue Objekte. An zweiter Stelle folgt der Ilm-Kreis mit Bauherreninvestitionen von knapp 40 Millionen Euro und einem Neubauanteil von 72,9 Prozent. An dritter Stelle werden die Bauherren in der Stadt Erfurt 38 Millionen Euro in 28 gewerbliche Objekte investieren.

1) Nichtwohngebäude sind Gebäude, die überwiegend für Nichtwohnzwecke bestimmt sind. In ihnen dient mehr als die Hälfte der Gesamtnutzfläche Nichtwohnzwecken (z. B. Büro- und Verwaltungsgebäude, landwirtschaftliche Betriebsgebäude, Fabrik- und Werkstattgebäude, Hotels und Gaststätten).

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