Job-Perspektive „süß & lecker“: 19 Azubis für  „Lebensmittel made im Wartburgkreis“ gesucht

Bildquelle: NGG | Tobias Seifert – Mal voller, mal leerer: der Einkaufskorb.
„Aber irgendetwas ist immer drin. Denn
Lebensmittel werden jeden Tag
gebraucht. Wer sie herstellt, hat deshalb
auch einen relativ krisensicheren Job“,
sagt die NGG Thüringen. Als
Gewerkschaft vertritt sie die Interessen
von Beschäftigten der
Ernährungswirtschaft.

Der Wartburgkreis kann lecker und macht satt: Insgesamt 50 Betriebe mit immerhin  rund 950 Beschäftigten im Wartburgkreis produzieren Nahrungsmittel. Darauf hat die  Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Thüringen beruft  sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. 

Die Gewerkschaft hat für alle Jugendlichen im Wartburgkreis, die vor dem Start ins  Arbeitsleben stehen und eine Ausbildung suchen, eine Botschaft parat: „Essen und  Trinken – das geht immer. Die Ernährungsbranche bietet relativ krisensichere Jobs.  Außerdem lockt gerade die Lebensmittelindustrie mit guten Löhnen“, sagt Jens Löbel. 

Von der Lebensmitteltechnik übers Labor bis zum Lager: „Das Spektrum an  Ausbildungsberufen, in die Azubis bei der Lebensmittelherstellung einsteigen können,  ist enorm breit. Von der Milch bis zum Müsliriegel und vom Materialeinkauf bis zum  Marketing: Das Produzieren von Lebensmitteln ist ein weites Feld mit spannenden  Jobs“, so Löbel. 

Der Geschäftsführer der NGG Thüringen gibt jungen Menschen, die zum Sommer eine  Ausbildung anfangen wollen, einen Tipp: „Wer auf die Job-Perspektive ‚süß & lecker‘  setzen möchte, sollte Eigeninitiative zeigen. Einfach mal umhören, sich umgucken oder  im Internet googeln – und dann auf Betriebe in der Region zugehen. Und natürlich bei  der Arbeitsagentur nachfragen. Das lohnt sich. Denn die Ernährungswirtschaft sucht  Nachwuchs, der Spaß daran hat, für ‚Lebensmittel made im Wartburgkreis und in der  Region‘ zu sorgen.“ Aktuell gibt es im Wartburgkreis 19 freie Ausbildungsplätze rund um  die Produktion von Nahrungsmitteln, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind.

Während die Wirtschaftskrise etlichen Branchen erheblich zu schaffen mache, stehe die  Lebensmittelindustrie gut da: „Es gibt ordentliche Tarifabschlüsse beim Lohn. So  verdient eine Fachkraft in der Süßwarenindustrie in Thüringen zum Jobstart bereits  3.441 Euro, wenn sie Vollzeit arbeitet. In der Brauindustrie liegt der Lohn sogar bei  4.011 Euro“, so Jens Löbel. 

Landesweit arbeiten in Thüringen heute rund 22.000 Menschen in der Herstellung von  Nahrungsmitteln – und damit gut sechs Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.  Außerdem machen in Thüringen aktuell rund 570 junge Menschen in der Branche eine  Ausbildung, so die NGG. Die Gewerkschaft beruft sich dabei ebenfalls auf Zahlen der  Arbeitsagentur. 

Anzeige