Johannisstrasse: weitere Untersuchungen am Unterirdischen Löbersbach erforderlich

Nachdem der Trink- und AbwasserVerband Eisenach-Erbstromtal (TAV) alle Möglichkeiten, die eventuell als Störungsursache in Frage gekommen wären, geprüft hat, kann wahrscheinlich nur der Löbersbach die Ursache des Straßeneinbruchs sein. Da im geschlossenen Bachbett keinerlei Anzeichen für einen Einbruch des Gewässergewölbes oder den unkontrollierten Eintrag von Erdstoff oder ähnlichem zu beobachten sind, muss weiterer gesucht werden. Es wird vermutet, dass es undichte Stellen gibt, zumal die Gewässersohle in einzelnen Bereichen Schäden aufweist, über welche allmählich Erdstoff abgeschwemmt wurde und sich so ein Hohlraum unter der Straße bilden konnte.

Es ist erforderlich im Bereich des Einsturzes den Bach frei zu legen. Damit wurde bereits am 15. Mai begonnen. In den nächsten Tag sollen die Arbeiten so weit sein, dass der Zustand begutachtet werden kann. Ein Datum zur Freigabe der Straße ist derzeit nicht absehbar.

Der Löbersbach ist Bestandteil des Großprojektes Karlsplatz. Seine teilweise Sanierung steht bereits auf dem Programm, ein Planungsbüro ist gebunden. Daher wird das Hauptaugenmerk auf dieses Vorhaben gerichtet, nicht in erster Linie auf eine schnelle Schließung der Einbruchstelle. Es muss entschieden werden, wie die Vorgehensweise und auch der Einsatz der Finanzmittel optimiert werden können. Sobald es neue Erkenntnisse gibt, wird das Amt für Infrastruktur, welches inzwischen das Vorhaben vom TAV weiter führt, informieren.

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