Katja Wolf zur Gebietsreform: Kräfte bündeln, Eisenach stärken

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In einem Mediengespräch nahm Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf heute (25. November) erneut Stellung zur geplanten Gebietsreform. Sie machte deutlich: Ohne Strukturwandel kann es keine nachhaltige Entwicklung geben.

Zahlreich finden dieser Tage Diskussionsrunden zur geplanten Gebietsreform statt. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Stadt Eisenach und das Thema Eingemeindungen.

Unsere Stadt hat seit vielen Jahren eine herausgehobene Funktion in Westthüringen und für das gesamte Land Thüringen, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf im heutigen Mediengespräch.

Diese Funktion will sie nachhaltig sichern und ausbauen. Das betrifft die Arbeitsplätze ebenso wie Steuereinnahmen, die Effizienz der Verwaltung ebenso wie die Lebensqualität.

Das kommt jedem einzelnen in der Region zugute, betonte sie. Wir schaffen das nur, wenn wir unsere Kräfte bündeln.

Konkret heißt das: folgerichtige Zusammenschlüsse der Stadt mit umliegenden Gemeinden.

Ich verstehe die geäußerten Sorgen einiger Gemeindevertreter, sagte Katja Wolf.

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Mit der Rückkreisung vergrößere sich der finanzielle Spielraum deutlich. Mehr Investitionen seien dann möglich. Schon jetzt übernimmt die Stadt Grundversorgung für mehrere umliegende Gemeinden. Das betrifft Ärzte, das Krankenhaus, Einkaufen, Vereine, Museen, Arbeitsplätze, Kindertagesstätten und vieles mehr.

Eisenach hat die höchste Einpendlerquote Thüringens. Das unterstreicht noch einmal unsere zentrale Funktion. Ein Zusammenschluss mit der Stadt Eisenach ist also der folgerichtige Weg, so Katja Wolf.

Die Eisenacher Oberbürgermeisterin hat genau das dem Innenministerium gestern in einem Schreiben mitgeteilt. Das Schreiben enthält die Eisenacher Vorschläge, welche Umlandgemeinden als logische Konsequenz bei der geplanten Gebietsreform zukünftig zur Wartburgstadt gehören sollen.

Die Vorschläge sind wohl überlegt, in sich schlüssig und folgerichtig. Es geht darum, auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein, sagte Katja Wolf.

Dazu gehören beispielsweise Neuansiedlungen von Unternehmen. Diese können derzeit in Eisenach mangels Flächen nicht erfüllt werden. Gleiches gilt für Flächen für alternative Energien.

Ich sehe Entwicklungspotential und möchte unsere Innovationskraft sichern und ausbauen, ebenso Arbeitsplätze, bekräftigte Katja Wolf.

Das kann nur gelingen, wenn Kräfte gebündelt werden – also mit umliegenden Gemeinden Eisenach zu verstärken. Zu den Gemeinden, die im Schreiben an den Innenminister genannt sind gehören: Krauthausen, Hörselberg-Hainich, Creuzburg, Wutha-Farnroda, Ruhla und Seebach, Marksuhl, Wolfsburg-Unkeroda sowie Ettenhausen a.d.S. Katja Wolf ist für Gespräche mit den Gemeinden offen.

Wir wollen verlässlicher Partner auf Augenhöhe sein, im Interesse der Entwicklung der gemeinsamen Region, sagte sie.

Die Oberbürgermeisterin wirbt ausdrücklich für freiwillige Zusammenschlüsse.

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