Kein Kavaliersdelikt: Mehrfach Blumen von Grabstätten gestohlen und Gräber geschändet

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Auf dem Eisenacher Hauptfriedhof am Wartenberg sind wiederholt Schnittblumen, Bepflanzungen oder auch ganze Pflanzschalen von privaten Grabstätten gestohlen worden. Dieses Vergehen ist pietätlos, die Worte fehlen ganz und gar.

Damit wird nicht nur den Betroffenen in ihrer Trauer erneuter Schmerz zugefügt. Auch der Ruf des Friedhofs als ein Ort der Besinnung, des Erinnerns und der Ruhe wird beschädigt. Viele Menschen besuchen täglich die Eisenacher Friedhöfe – um ein Grab zu pflegen, um Blumen nieder zu legen, wo Familienangehörige oder Freunde ruhen, oder auch nur zu einem Spaziergang. Die Eisenacher kommen gern hier her, auch wenn es meist ein trauriger Anlass ist.

Obwohl der Hauptfriedhof von einem beauftragten Wachschutz regelmäßig kontrolliert und im Winter um 18.30 Uhr verschlossen wird, kommt es leider immer wieder zu Diebstählen und Beschädigungen. Die Stadtverwaltung betont deshalb nochmals: Der Diebstahl von Blumen und Pflanzen von Grabstätten oder das Verschmieren und Bekleben von Grabsteinen ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird als Grabschändung und damit als Störung der Totenruhe geahndet. Es wird ebenfalls daran erinnert, dass den Friedhöfen der Stadt Eisenach keine chemischen Unkrautvernichtungsmittel zu verwenden sind. Weiterhin sollte das Fahrradfahren und das Mitführen von Hunden (mit Ausnahme von Blindenführhunden) unterbleiben.

Gefragt ist aber auch die Bevölkerung. Hinweise und Beobachtungen können der Friedhofsverwaltung mitgeteilt werden, ebenso kann eine sofortige konsequente Anzeige von Beschädigungen helfen.

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