Kleines Dorffest

Am Samstag hatte die evangelische Kindertagesstätte «Senfkorn» aus Neuenhof zum alljährlichen Sommerfest geladen.
Das Gelände am Kanuclub erwies sich als vorteilhaft, da vor und hinter dem Gebäude einige Überraschungen warteten. Pünktlich 15 Uhr begrüßte die Leiterin des Kindergartens Susanne Schumann die anwesenden Eltern, Großeltern und natürlich die Hauptakteure, die etwa dreißig Kinder.
Bei strahlendem Sonnenschein zeigten die Mädchen und Jungs ihr Talent im Gesang, Tanz und in der Schauspielerei. Zum Rennsteiglied schwang man die Spazierstöcke, zu «Alle meine Entchen» wurde fleißig mit dem Schwänzchen gewackelt und der «Hörscheler , dicke Tanzbär» hielt sich schon mal den Bauch.
Das Motto der Veranstaltung lautete: «Meine Heimat, mein Dorf, mein Kindergarten» und galt in erster Linie als Abschiedsfeier für die Kinder, die nach dem Sommerferien in den Ernst des Lebens starten und eingeschult werden. Bei selbstgemachtem Kuchen und leckeren Bratwürsten wurde der Höhepunkt des einstündigen Programms, der Kuss von Lily Becker für «ihren Bauern» Richard Kirchner, noch einmal lachend ausgewertet.
Auf der Wiese vor dem Hörscheler Kanuclub stand ein echter Mähdrescher, den man sich auch von innen ansehen konnte. Außerdem waren viele große und kleine, junge und alte Traktoren vor Ort, die von der anliegenden Agrargenossenschaft «Thüringer Pforte», den Restaurierungskünstlern Mathias und Thomas Luhn sowie diversen anderen Hobby-Landwirten aus den umliegenden Dörfern zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem wurden Rinder, Schafe, Hühner, Gänse und ein Pony von Familie Krey und Fabian Weghenkel mitgebracht, die eifrig gestreichelt und gefüttert wurden.
Über den heimischen Wald und seine Tiere erfuhr man viel Wissenswertes von dem ehemaligen Revierförster Siegfried Schröder. Bei Losverkauf, Wett-Melken und Spielzeug-Traktor fahren konnte man den Tag ausklingen lassen. Bürgermeisterin Gisela Büchner meint schmunzelnd: «Eltern und Dorfbewohner haben geholfen, dass aus dem Sommerfest fast ein kleines Dorffest geworden ist.»