Kreistag Wartburgkreis beschließt auf LINKE-Antrag die Beteiligung am Landesprogramm „AGATHE“ zur Beratung von älteren Menschen

Schwester Agnes ist für viele noch ein Begriff. Eine Krankenschwester fährt mit ihrer Schwalbe durch die Dörfer und hilft, wo sie kann. Seit mehreren Jahren gibt es genau so ein Landesprogramm, nur heißt Schwester Agnes nun „AGATHE“. Für DIE LINKE im Kreistag war es wichtig, dass „Schwester Agnes“ auch im Wartburgkreis rollt, so Sascha Bilay, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kreistag.

Nach Auffassung der LINKEN sollen ältere Menschen nicht einsam sein, sondern am Leben so teilnehmen, wie sie es möchten. Die Gespräche im „Restaurant der Herzen“ in Bad Salzungen hätten gezeigt, wie einsam sich ältere Menschen fühlten. Häufig seien sie auf Busse angewiesen, um den Arzt oder die Rentenstelle zu erreichen.

Das stellt für vielen ein großes Problem dar, wenn beispielsweise Kinder und Enkelkinder nicht im selben Haus oder Dorf wohnen bzw. durch auswärtige Arbeit nicht verfügbar sind, betont die LINKEN-Politiker Anja Müller.

Für DIE LINKE war es deshalb notwendig, dass der Wartburgkreis endlich ein weiterer Akteur werde, sich stärker als bisher aktiv für die Belange der älteren Menschen einzubringen. Die Westthüringer Landkreis sei eine der letzten Regionen Thüringens, die ab 2024 am Landesprogramm teilnehmen werde.

DIE LINKE im Kreistag des Wartburgkreises wird auch künftig den Finger in die Wunde legen, wenn soziale Gerechtigkeit für Kinder, Jugendliche und Senioren ebenso thematisiert werden müssen wie die Fragen für eine humanitäre Flüchtlingspolitik. Der Wartburgkreis ist einer der reichsten Landkreise und darf sich seiner sozialen Verantwortung vor Ort nicht entledigen, betonen abschließend Anja Müller und Sascha Bilay, die auch Abgeordnete des Thüringer Landtages sind.

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