Kreuz im Pflaster wird wieder eingebracht

Nachdem die Pflasterarbeiten am Markt zwischen Post und Georgenkirche zum großen Teil abgeschlossen sind, häufen sich die Nachfragen nach dem Gedenkkreuz im Pflaster. Bisher ist es noch nicht eingearbeitet.

Die Stadtverwaltung teilt mit, dass das Gedenkkreuz aus technischen Gründen erst kurz vor der Fertigstellung der gesamten Pflasterfläche eingesetzt wird. Dann allerdings mit dunklen Steinen, da das neue Pflaster hell ist.

Das im Pflaster eingearbeitete Gedenkkreuz in der Kurve vor der Georgenkirche bezeichnet einen denkwürdigen Platz. An dieser Stelle wurden am 11. Mai 1525 fünf Anführer des so genannten Werrahaufens – ein Heerhaufen aufständischer Bauern – hingerichtet. Zuvor kamen die aufständischen Bauern nach Eisenach und wollten mit der Obrigkeit verhandeln. Man lockte die Anführer in die Stadt, nahm sie sofort gefangen und machte ihnen den Prozess, in dem sie zum Tode verurteilt wurden. Die Richtstatt befand sich zwischen dem Brunnenkeller und der Georgenkirche. Das Kreuz im Pflaster erinnert an die Enthauptung von Hans Sippel aus Vacha, Jakob Töpfer aus Berka/Werra, Jörg Hain aus Witzelroda, Herrmann Stork aus Eisenach und Heinz Bittemer aus Nesselröden.

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