Land unter in Eisenach

Der lange heftige Regen vom Dienstag bescherte der Wartburgstadt an verschiedenen Stellen ein Hochwasser. Straßen wurden in wenigen Minuten überflutet und Teiche fassten das Wasser nicht mehr.
Über 130 Helfer und Mitarbeiter von Feuerwehren, THW und Stadtwerken sowie Polizisten waren im Einsatz.
Geholfen haben die Berufsfeuerwehr Eisenach, die Freiwilligen Wehren von Eisenach-Mitte, Stedtfeld, Stregda, Stockhausen/Hötzelsroda, Neuenhof, Neukirchen und Hörschel.
Der THW-OV Eisenach war mit einigen Kräften beim Autobahnunfall und musste dort schnell Hochwassertechnik auf andere Fahrzeuge verlasten.
Gemeinsam gingen die Helfer gegen das Wasser vor. Sandsäcke wurden zunächst beim THW gefüllt, weiter dann im städtischen Bauhof. Die Sandsäcke wurden vom THW ausgefahren und Keller von den Wehren ausgepumpt werden. Mitarbeiter der Stadtwerke öffneten die Abläufe in den Straßen und reinigten sie auch. Straßen mussten gesperrt werden.
Leider konnte nicht allen Bürgern geholfen werden. Zahlreiche Keller liefen voll. Deshalb appelliert die Stadtverwaltung an den notwendigen Selbstschutz.
Einsatzschwerpunkte waren der Prinzenteich, das Marien- und Johannistal, die Wartburgallee, die Frankfurter Straße, der Ehrensteig, der TOOM-Markt.

Am Mittwoch wurde es nochmals für die Südstadt dramatisch. Die Knöpfelsteiche hielten den Wassermassen nicht mehr vollständig stand. Das THW, unterstützt von den FF Neuenhof, Neukirchen und Hörschel, sichert dort intensiv und unter schwierigen Bedingungen die Teiche. Sicherungen wurden auch an der Zufahrt zur Sängerwiese vorgenommen. Eine Gefahr für die Südstadt konnten die Ehrenamtlichen bis jetzt verhindern.
Zehn Keller wurden am Mittwoch noch von den Feuerwehren ausgepumpt. Die höchste Pumpleistung war am TOOM-Markt erforderlich, dort hatte das Wasser am Lieferanteneingang über 70 cm Höhe.

Mitarbeiter der Stadtwerke begannen am Mittwoch, ebenso wie viele betroffene Bürger, mit den Aufräum- und Reinigungsarbeiten.

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